Gestern um Mitternacht beim Durchzappen bin ich wieder mal auf “Inas Welt” hängen geblieben und erwische gerade eine Ansage für Musik, „die fast noch keiner kennt“ und es erschien ein unscheinbares Blondchen, welches prompt zu singen anhub.
Aber erstens malträtierte der Drummer hinter ihr statt der Bassdrum mit der rechten Faust so eine Art Raumteilerwand neben sich und zweitens ergab sich so eine Art zwanghafter footstomping Song "twist the knife" der Lust auf mehr macht.
Also heute Hörproben-Check und siehe da: DAS nenn’ ich mal wieder eine Entdeckung!
Die soeben erschienene Debut-CD „Gladys“ hats gewaltig in sich: Eine angenehme, aber wandlungsfähige, Stimme hält hier spät60er Souleinflüsse(Springfield/Surpremes) und ebensolche angenehm antiquierten Psychedelic-Orgelintros a la „Night of the long gras“(Troggs) oder „from the underworld“(Herd) zusammen.
Eine fein gemixte Zeitkapsel!
Der Beginn einer Langzeitkarriere? Könnte so etwas heutzutage noch klappen? Da stellt sich dann bei mir sofort Wehmut ein: Wie viele große Stimmen sind in den letzten Jahren verheizt worden, ohne eine zweite brauchbare CD?
Dido? Duffy? Birdy? Emili Sandé? ……
Daumen drücken für Misses Kleinwagen: Alles Gute Leslie Clio!
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