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Terje Rypdal – Odyssey

Mitspieler:

siehe unten

Trackliste:

Darkness Falls 3:33
Midnite 16:45
Adagio 13:16
Better off without you 7:37
Over Birkerot 4:48
Fare well 11:25
Ballade 5:55

Terje Rypdal – Odyssey

Ursprünglich erschien dieses Album 1975 auf ECM als Doppel-LP.
Später, auf CD, ließ man dann ein Stück wegfallen, um alles auf eine CD zu bekommen.
Sehr schade und unverständlich, denn mit dem fast 24-minütigem Stück „Rolling Stone“ fehlt somit ein – wohl nicht nur für mich – Highlight der damaligen Platte.

Musik, die auf den ersten Höreindruck unglaublich “düster” wirkt, aber es aus meiner Sicht gar nicht ist.
Vielmehr ist dieses Musik großer Emotionen, die natürlich auch viel Melancholie beinhaltet, ohne, dass man gleich zu Depressionen verleitet wird, sondern es ist die „Schönheit“ des Klanges, der hier besticht.
Ganze Landschaften beschwören die Musiker um Rypdal vor dem geistigen Auge herauf, Bilder von Fjorden, Wolken verhangenen Bergketten, aber auch sprudelnder Bäche, klaren Wassers, blauen Himmels, das weckt alles Assoziationen auf hervorragende Weise.

Rypdal, der hier auch Keyboards und kurz Sopransaxophon spielt, wird begleitet von Torbjörn Sunde, trombone, Brynjulf Blix, organ, Sveinung Hovensjö, basses und Svein Christiansen, drums.
Eine wunderbare Band, die ich glücklicherweise einmal live erleben durfte.

Beginnt die CD mit „Darkness falls“ auch gleich so, als würde sich selbige, also die Dunkelheit herabsenken, versetzt uns das nächste Stück, das herrlich lange „Midnite“ gleich in eine Art Trance. (wenn wir es zulassen). „Adagio“ mit einer brodelnden Orgel von Blix steigert die Musik in ein feierliches Ambiente, aus der uns Rypdal dann mit seiner harschen Gitarre wieder herausreißt.
„Better Off without you“ wird getragen vom kräftigen Bass Hovensjös und „Over Birkerot“ (jazz-) rockt enorm ab, wie zur damaligen Fusionzeit ansonsten üblich. (fast wie „Silver bird is heading for the sun“ vom Vorgängeralbum in komprimierter Form). Mit „Fare well „ wird es dann wieder herrlich „feierlich“ Rypdal brilliert auch hier wieder mit seiner unnachahmlichen Art des Spiels. (er scheint aus der Ferne langsam heranzuschleichen, bricht aus, nimmt sich zurück und verschwindet langsam wieder....)
Mit der „Ballade“ verabschiedet sich die Band dann aus dem Album, aber wesentlich optimistischer als der Eingangstitel vermuten und verlauten ließ. Äußerst schöne und melodiös-warme Töne also zum Schluss!

Und wenn jetzt noch „Rolling Stone“ käme....(ach..., also – auf zum LP-Regal!)

Insgesamt war diese Band eine der „dichtesten“ und eindrucksvollsten , mit der Rypdal aufgenommen hatte.

Eine der besten Rypdal - Platten!

Wolfgang

(firebyrd is heading for the sun.... )