Martha Velez – Friends & Angels

Martha Velez – Fiends & Angels

Was für Freunde! Wer aber die Engel sind? Keine Ahnung…

Zu den Freunden zählte auf jeden Fall Eric Clapton. Von ihm soll die Idee für dieses Album gekommen sein. Es versammelte sich zu den Session das „Who Is Who“ der damaligen Rockszene. Wenn der Begriff „Superband“ jemals passte, hier bestimmt.

Eric Clapton, Paul Kossoff (Free), Rick Hayward (Christine McVie), Spit James (Keef Hartley), Stan Webb (Chicken Shack), Andy Silvester (Chicken Shack, Fleetwood Mac, Savoy Brown), Jack Bruce (Cream), Dave Bidwell (Chicken Shack), Jim Capaldi (Traffic), Mitch Mitchell (Jimi Hendrix), Duster Bennett (Bluesbreakers), Blue Weaver (Amen Corner, Strawbs), Christine McVie (Chicken Shack, Fleetwood Mac), Chris Mercer (John Mayall, Keef Hartley, Juicy Lucy), Chris Wood (Traffic), Johnny Almond (Zoot Money, Alan Price, John Mayall) und  Brian Auger. Die Bläser Bud Parkes, Derek Wadsworth, Jeff Condon und Terry Noonan nicht zu vergessen, auch sie waren keine Unbekannten!

Martha VelezDie Musiker sorgten für die perfekte Begleitung der Martha Velez. Die Stimme von Martha Velez liegt, meinem Empfinden nach, zwischen denen von Janis Joplin und Julie Driscoll. Es ist in Summe genau mein Beuteschema, Frauenstimmen die ich mag und ein erstklassiger Bluesrock. Bluesrock ist nämlich die musikalische Stilrichtung des Albums. Die Songauswahl ist ebenfalls gut. Kompositionen der Sängerin wechseln sich mit Coversongs ab.

Es gibt da einen gewaltigen Bruch in der Mitte des Albums. Bei „A Very Good Fandango“ zeigt Martha Velez welche Vorbildung sie hat, sie wurde nämlich als Opernsängerin ausgebildet. Kein Wunder also, wenn ihre Stimme perfekt klingt. Es kommt vor, dass sich die Songs genau deswegen zu perfekt anhören, Blues sollte auch mal dreckiger tönen. Das Vibrieren der Stimme wirkt manchmal nervig, das liegt wahrscheinlich nur an meinen Ohren.

Wie oben geschrieben, trotz aller Kritik, es ist ein sehr gutes Bluesrockalbum und gehört in jede gut sortierte Sammlung von Bluesrockalben. Leider kann ich weder im Netz noch auf dem Album mehr Informationen finden als Trackliste und Musiker. Es wäre schön gewesen zu wissen, wer ist an welchem Song beteiligt. Alle werden bestimmt nicht gleichzeitig im Studio gesessen haben. Produziert wurde das Album 1969 von Mike Vernon.

Die Musiker:

Martha Velez: voc.
Andy Silvester und Jack Bruce: bass
Dave Bidwell, Jim Capaldi, Mitch Mitchell: drums
Eric Clapton, Paul Kossoff, Rick Hayward, Spit James und Stan Webb: guit.
Duster Bennett: harp
Bud Parkes, Derek Wadsworth, Jeff Condon und Terry Noonan: horns
Blue Weaver und Christine McVie: keyb.
Brian Auger: organ
Chris Mercer, Chris Wood und Johnny Almond: sax.

Die Songs:

I’m Gonna Leave You
Swamp Man
A Fool For You
In My Girlish Days
Very Good Fandango
Tell Mama
Feel So Bad
Drive Me Daddy
It Takes A Lot To Laugh, It Takes A Train To Cry
Come Here Sweet Man
Let The Good Times Roll

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