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Green Bullfrog Session

Mitspieler:

Siehe Text

Trackliste:

1. Ain't nobody home Reinhören
2. Bullfrog Reinhören
3. Walk a mile in my shoes Reinhören
4. My baby left me Reinhören
5. Makin' time Reinhören
6. Lawdy Miss Clawdy Reinhören
7. I'm a free man Reinhören
8. Lovin' you is good for me baby Reinhören
9. I want you Reinhören
10. Louisiana man Reinhören
11. Who do you love

Green Bullfrog Session

1970 trafen sich eine handvoll Spitzenmusiker für zwei Tage in den Kingsway Studios. Produzent und Toningenieur war Derek Lawrence. Mit den restlichen Namen wird es dann schwieriger. Schwierig weil es eine konspirative Session war. Die Musiker standen bei unterschiedlichen Plattenfirmen unter Vertrag und durften eigentlich kein gemeinsames Album aufnehmen. Das Album erschien 1972 auf MCA und wurde von den Kritikern hoch gelobt. Es bildete sich bald ein Mythos um die beteiligten Musiker. Angegeben wurden Namen wie Boots, Vicar, Bevy, Speedy, Pinta, Sleepy, Sorry oder Jordan.
Green Bullfrog war lange Zeit nur noch als Bootleg zu bekommen, bis es 1991 auf CD mit drei bis dahin noch unveröffentlichten Songs neu erhältlich war.
Im Begleittext wird endlich aufgezeigt, welche Musiker beteiligt waren:

Earl Jordan (Jordan): voc. – Les Humphries
Ritchie Blackmore: guit. (Boots) – Deep purple
Albert Lee: guit. (Pinta) - Heads Hands & Feet
Big Jim Sullivan: guit. (Boss) – Tom Jones
Rod Alexander: guit. (Vicar) - Jo-Do
Chas Hodges: bass (Sleepy) – Heads Hands & Feet
Tony Ashton: keyb. (Bevy) - Aston Gardner & Dyke
Matthew Fisher: keyb. (Sorry) - Procol Harum
Ian Paice: drums (Speedy) – Deep Purple

Derek Lawrence hatte sich einen guten Namen als Produzent gemacht und als er rief kamen alle.

Es geht los mit Gebläse und Soul. Ain’t Nobody Home von J.Ragavoy.

Das Instrumental Bullfrog zeigt was für klasse Musiker hier am Werk sind, drei Gitarren und eine Schweineorgel wechseln sich ab.

Bei Walk A Mile In My Shoes von Jou South wird es funky und wenn Earl Jordan singt auch immer soulig. Auffallend das Schlagzeug und die Gitarren, die so gar nicht zu der Melodie und den Geigen im Hintergrund passen wollen. Ein irres Tempo. Die Geigen und das Gebläse wurde später dazu gemischt.

My Baby Left Me von Big Voice Crudup ist ein Power Blues. Albert Lee und Tony Ashton zeigen hier ihr Können in bester Spiellaune, während Earl Jordan sich die Kehle heiser schreit.

Makin’ Time ist ein Rocksong erster Güte.

Lawdy Miss Clawdy sollte jedem hier bekannt sein. Der Rhythm ‚n’ Blues Klassiker von Lloyd Price. Jenem Lloyd Price der auch Stagger Lee geschrieben hat.

Mit I’m A Free Man wird es wieder souliger. Interessant sind die Gitarren von Lee, Blackmore und Alexander, die unterschiedlichen Stile der drei Musiker sind deutlich auszumachen.

Lovin’ You Is Good For Me Baby ein langsamer Song zwischen Soul und Blues. Keyboard und Gesang

I Want You rockig und Ian Paice gibt hier mit den Drums den Ton an.

Lousiana Man von Doug Kershaw der Country Song klingt hier überhaupt nicht nach Country. Eine Slidegitarre und sehr viel Rock.

Who Do You Love ist natürlich auf der Bullfrog Session kein lupenreiner Blues. Der Song von Muddy Waters wurde rockig aufgemotzt. Hier können sich Quicksilver Messenger eine Scheibe abschneiden. Eine der heißesten Coverversionen die ich kenne.