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Heads Hands & Feet - Old Soldiers Never Die

Mitspieler:

Tony Colton: voc.
Ray Smith: bass
Albert Lee: guit., keyb.
Chas Hodges: guit., bass, violine
Pete Gavin: drums

Trackliste:

Jack Of All Trades;
Meal Ticket;
I Won't Let You Down;
Soft Word Sunday Morning;
One Woman;
Just Another Ambush;
Stripes;
Taking My Music To The Man;
Another Useless Day

Heads Hands & Feet - Old Soldiers Never Die

Head Hands & Feet & Albert Lee

Head Hands & Feet waren beinahe eine Superband. Alle Mitspieler sammelten Erfahrungen in renommierten Bands und lernten hier ihr Handwerk. Sie kamen von den Outlaws (mit Ritchie Blackmore), Mike Berry, Cliff Bennett, Donovan, Duffy Power, Wilson Pickett, Jerry Lee Lewis, Delaney & Bonnie, Mike Warner und noch einigen anderen.
Erstmals trafen sich Lee, Colton, Smith und Gavin unter dem Namen: Poet & The One Man Band (Colton, Smith, O'Neill, Gavin, Lee, Pat Donaldson und Jerry Donahue). Der Poet brachte ein ganz brauchbares Album heraus.

Der Flamingo Club in London war jahrelang der Treffpunkt dieser Musiker. Tony Colton war in dieser Zeit ein bekannter Produzent und machte sich Gedanken über die ideale Begleitband seiner Musiker. Donaldson und Donahue schlossen sich Fotheringay der Band Von Sandy Denny an. Chas Hodges kam dazu und "Heads Hands & Feet" war gegründet. Es gab um 1970 einen Run amerikanischer Plattenlabel auf englische Musiker.

Heads Hands & Feet - die Songs

Die Musik bestand aus einer Mischung Country, Folk und Rock. Albert Lee hatte schon immer einen Hang zur Country Musik und zeigt es auch noch heute, einige Jahre in Nashville prägen einen Musiker.
O'Neill verließ HH&F vor den Aufnahmen zur zweiten LP "Tracks". Die Kritiken auch des zweiten Albums waren durchweg gut. Die Musiker waren alles Profis und spielten hervorragend zusammen. Der Nachteil war: es gab keinen Hit für die Charts. "Country Boy " alleine reichte nicht aus

Es geht mit Orchester, Streichern und ziemlich kitschig los. Schmalziger Poprock denkt man bei Jack Of All Trades, aber im zweiten Song, Meal Ticket, wird bereits kräftig losgerockt. Ein Honky Tonk Piano, bearbeitet von Albert Lee, ist laut und deutlich zu hören. Herr Lee ist nicht nur ein sehr guter Gitarrist, er kann auch Klavier spielen.
Ruhiger geht es mit „I Want Let You Down“ weiter, akustische Gitarren und ein Sänger der nach Country klingt. Ebenfalls ruhig geht es zu bei „Soft Word Sunday Morning“. Anfangs nur Gesang und Piano, dann wieder Orchesterbegleitung mit Chor und Streichern. Der Song erinnert mich an Hang On To A Dream (von Tim Hardin?).
„One Woman“ nennt sich der nächste Titel. Hier wird kräftig losgerockt und das mit Countryeinschlag, Boogie könnte man auch sagen. Es scheint, das hier Albert Lee sein Honky Tonk Piano und seine Gitarre einbringt. Ein Fußwippen ist unumgänglich.
„Just Another Ambush“ hätte auch von The Band stammen können, ganz im Stil von „The Weight“. Auch Stripes folgt dieser Richtung, etwas ruhiger, aber auch sehr eindringlich. Reiner Countryrock ist „Talking My Music To The Man“. Passt mit Sicherheit in jede texanische Kneipe. Mit „Another Useless Day“ endet das Album. Auch hier wieder Rock vom Feinsten und immer etwas in Richtung Country. Gibt es im Country auch eine Hammond? Egal, hier stimmt alles.

Viele der Songs sind mit Orchester und Streichern hinterlegt, was aber überhaupt nicht stört. Einzig der Eröffnungstitel wirkt kitschig und passt auch nicht zum Rest des Albums. Wer bei einer Hörprobe nach diesem Song aufhört, wird zu einem vollkommen falschen Urteil von „Old Soldiers Never“ kommen.



Nach "Old Soldiers Never die" kam 1973 die Trennung. Die Gründe lagen in musikalischen Differenzen zwischen den Musikern und dem fehlenden Erfolg. Es war schon immer schwer eine Band aus sehr guten Individualisten für längere Zeit zusammen zu halten. Pete Gavin ging erst zu Jody Grind und Al Stewart um sich später Vinegar Joe anzuschließen. 1988 erschien eine Solo Platte "Understatement".

Gavin lebte später in Deutschland.

Chas Hodges tat sich mit Dave Peacock zum Duo Chas & Dave zusammen.

Tony Colton blieb bei seinem Produzenten Job. Rory Gallagher und Yes gehörten zu seinen Kunden.

Albert Lee schloß sich den Everly Brothers, Eric Clapton, Bill Wyman und etlichen anderen an, versuchte sich auch Solo und tourt heute mit den Hogan's Heroes durch die Lande.
 

Albert Lee

Carvin

Cotton

Hodges

Neil

smith