Home
Lexikon
Top 100
Links

Blog
Impressum

Datenschutzerklärung

Verwendung
von Cookies


 

 

copyright © 2003-2018  G.Eichel

 

May Blitz - Same - 1970

Mitspieler:

Jamie Black (guit., voc.)
Tony Newman (vibes, drums)
Reid Hudson (bass)

 

zu May Blitz im Rockzirkus

Trackliste:


Smoking the day away
I don't know
Dreaming
Squeet
Tomorrow may come
Fire queen
Virgin waters
 

May Blitz

Smoking the day away

Eindringlicher Riff auf den Basssaiten der Gitarre und wie bei May Blitz üblich ein dichter Rhythmusteppich aus Drums und Bass. Der über dem Ganzen schwebende Gesang gefällt ganz gut. In der Mitte klingt es für einen Moment spanisch, dann der typische Tempowechsel der May Blitz Songs, er fehlt auch hier nicht. Kurz vor Ende wird auf Teufel komm raus gejammt, absolut geeignet für den nächsten Gig. Hat jemand May Blitz Live erlebt? Mit dem Anfangsthema endet Smoking The Day Away.

I don't know!

Der Anfang bluesig wie es sein muss. Swingende Drums und ein passender Shouter als Sänger. Geswingt wird weiter, aber jazziger und mit dreckiger Gitarre, sowie den typischen Effektgeräten: Disortion, Wah Wah, Overdrive und anderen Spielereien. Wären sie beim Blues geblieben, es hätte 5 Smilies gegeben.

Dreaming

Akustische Gitarre, dezente Drums und ruhiger Gesang, so beginnt Dreaming ganz verträumt. Nicht lange und es steigert sich bis zum typischen Wechsel. Bass und Drums hämmern los, die akustischen Gitarren werden wilder. Ein Albtraum? Plötzlich wieder Ruhe wie am Anfang und die nächste Steigerung kommt. Zwar langsam, aber durch den Gesang voran getrieben. Ein Donnerschlag beendet den Traum. Diesmal passen die Tempowechsel, was bei May Blitz leider nicht immer der Fall ist. Ein schöner Song mit:

Squeet

Wieder gibt die Gitarre den Ton an, gefolgt von Bass und dann den Drums. Dem Gesang fehlt etwas das Volumen, er erscheint zu den Instrumenten etwas dünn. Der Bass ist im nächsten Teil ganz stark. Die Gitarre steigt mit einem schönen Solo ein und die Drums bleiben ruhig aber spürbar im Hintergrund. Eine klasse Beckenarbeit. Robert Wyatt hatte bei Soft Machine einen ähnlichen Stil. Die Gitarren steigern sich, das Ganze swingt vorwärts in einen Boogie. Wieder ein Stilbruch, gerade dann wenn es am Schönsten ist, ist man wieder am Anfang angekommen. Gitarre und zu dünne Stimme. Zum Ende wieder eine Steigerung des Tempos. Auch hier volle Punktzahl.

Tomorrow may come

Der Anfang ruhig. Diesmal kommt May Blitz mit Vibraphon, leiser Gitarre und zurückgehaltener Stimme, leider kommt diese einige Male an ihre Grenzen. Die Schlagzeugarbeit ist wieder einmalig gut. Einfühlsam und technisch einwandfrei. Die Gitarre bleibt im Hintergrund und ist auf Rhythmusarbeit zur Unterstützung des Sängers beschränkt. Der Bass einfach genial. Einfühlsam wie die Drums. Volle Punktzahl für den im wahrsten Sinne des Wortes schönen Song.

Fire queen

Ein Drumsolo? Nein, der Bass steigt mit der Gitarre ein, beim nächsten Takt ist der Sänger da und alle rocken los. Im Mittelteil eine schmutzige Gitarre und viel Percussion. Der Sänger schreit sich die Kehle heiser. Schönen Gruß von Arthur Brown.

Virgin waters

Wasser Geplätscher und eine akustische Gitarre, so fängt es an, das Wasser wird von den Drums abgelöst. Für mich der schwächste Song, ohne wirklich schwach zu sein. Hier fehlt der durchgängige Beat. Künstlerisch wertvoll, aber nicht für mich. Es gibt trotz der Abstriche immer noch:


Fazit:
Das erste Album von May Blitz ist einfach kompakter als der 2nd Of May und voller guter Ideen.
Schlagzeug und Bass heben sich, gerade in ihrer Zusammenarbeit, von vielen anderen Bands ab. Die Schwachstelle ist in meinen Ohren der Gesang. Nicht schlecht, aber irgendwie fehlt etwas.
May Blitz – Same ist ein Meilenstein der Rockgeschichte. Das zweite Album fällt dagegen ab. Vielleicht war das der Grund für das Ende von May Blitz? Es ist verdammt schwer sich nach so einem klasse Album zu steigern oder auch nur das Niveau zu halten.

zum 2nd Of May

May Blitz