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Traffic, Steve Winwood, Jim Capald, Dave Mason und Chris Wood

Genre:

Rock
 

Mitspieler:

Steve Winwood; guit.,voc.,keyb.
Dave Mason; guit., voc.
Jim Capaldi; perc. ( 02.08.44 in Evesham, † 28.01.05 in London)
Chris Wood; sax, horn (*24.06.44 - +12.07.83)
Rick Grech; bass
Jim Gordon; drums
Reebop Kwakubaah; perc.

Traffic

Traffic und Steve Winwood

1967 hatte die Spencer Davis Group ihren Höhepunkt erreicht. Regelmäßig produzierten sie  Hits. I'm A Man, Gimme Some Lovin, Keep On Running waren die wohl bekanntesten. Was bei all diesen Hits auffiel, war die Stimme von Steve Winwood. Steve Winwood konnte jedes Instrument in die Hand nehmen und beherrschte es auf Anhieb. Er hatte aus meiner Sicht den größten Anteil an dem Erfolg der Spencer Davis Group. Der Rest der Band bestand zwar aus guten Musikern, aber Steve Winwood war der Überflieger. Einzig der Ausnahmetrommler Pete York konnte hier noch musikalisch mithalten.

Traffic und Chris Blackwell

Der Manager der Spencer Davis Group war in dieser Zeit Chris Blackwell. Blackwell war ebenfalls Besitzer des Plattenlabels Island Records. Chris Blackwell erkannte das außergewöhnliche Talent von Steve Winwood und suchte für ihn musikalisch gleichwertige Mitstreiter. Fündig wurde er im Umfeld der Spencer Davis Group. Der Gitarrist Dave Mason arbeitete hier als Roadie. Hinzu kamen noch Chris Wood von den Sounds Of Blue und Jim Capaldi von den Hellios.
Chris Blackwell investierte sein Geld in die Anmietung eines Bauernhofes mit eingebautem Tonstudio. Hier wuchsen die vier Musiker innerhalb eines halben Jahres zu einer Band. Die vier nahmen in dem halben Jahr den Longplayer Mr. Fantasy und die Hits Hole in My Shoe und Paper Sun auf. Wer sich die Komponisten der Songs auf Mr. Fantasy ansieht, dem wird schnell klar, dass es zwei Fraktionen gab.

Traffic und Dave Mason

Auf der einen Seite stand Dave Mason als alleiniger Komponist, auf der anderen Seite das Trio Winwood, Capaldi und Wood. Diese zwei Lager sollten später immer wieder zu Reibereien innerhalb von Traffic führen. Auf dem Cover der US Ausgabe von Mr. Fantasy sind lediglich Winwood, Wood und Capaldi abgebildet, ohne einen Dave Mason! Die vier, allen voran Mason, experimentierten mit in der Rockmusik in der damaligen Zeit nicht sehr üblichen Instrumenten. Mason spielte Sitar, Melotron und Shakkai. Hinzu kamen noch die Flöte und das Saxophon von Chris Wood. Die Mischung der exotischen Instrumente und der Stile von Rock, Blues, folkigen Balladen machte Traffic berühmt und erfolgreich.
Unmittelbar nach der Veröffentlichung von Mr. Fantasy verließ Dave Mason erstmals Traffic. Das war auch der Grund dafür, dass Traffic in den USA als Trio angekündigt wurde.

Traffic und Spencer Davis

Den ersten Gig hatte Traffic noch als Quartett im Londoner Roundabout. Während der Abwesenheit von Dave Mason wurden die zwei Single "Here We Go Round The Mulberry Bush", der Soundtrack für den gleichnamigen Film, und "No face, No Name, No Number" aufgenommen. Der Film und der Song "Here We Go Round The Mulberry Bush" sind Schnulzen erster Güte und schrecken vor dem Anhören von Traffic Alben oder von Alben der ebenfalls beteiligten Spencer Davis Group ab.
Dave Mason wurde nach zweimonatiger Abwesenheit zurück geholt und nahm an einer USA-Tour und einem Festival in Zürich teil. Ein zweites Album unter dem Namen "Traffic" entstand. Die Reibereien zwischen Dave Mason und dem Rest der Truppe eskalierten immer mehr. Dave Mason wurde als disziplinloser Exzentriker beschrieben.

Traffic, Ginger Baker und die Airforce

Nach der Hälfte der Aufnahmen zum dritten Album, verließ Mason Traffic erneut. Die zweite Seite des Albums wurde mit Live Aufnahmen gefüllt. Es schien das Ende von Traffic zu sein und es bekam daher den Namen "Last Exit".
Winwood gastierte bei Blind Faith, Ginger Bakers Airforce und Stomo Yamashta. Capaldi und Mason gingen in die USA und nahmen eine Solo Platte von Dave Mason auf. Chris Wood schloss sich den beiden zwischenzeitlich an. Verstärkt durch den Keyboarder Wynder K. Frog alias Mick Weaver wurde die Band "Wooden Frog" gegründet. Wooden Frog hielt nicht lange und die Musiker suchten wieder Beschäftigung.
Chris Wood begeleitete erst Dr. John auf dessen Tourneen um dann zur Ginger Bakers Airforce zu wechseln. Bei der Airforce begegneten sich Steve Winwood und Chris Wood erneut.

Traffic und Live At The Canteen

Zuerst plante Winwood ein Soloalbum, aber nach dem Treffen mit Chris Wood holten die zwei Jim Capaldi zurück und nahmen als Trio "John Barleycorn Must Die" auf. Die im Studio aufgenommenen Titel waren sehr komplex und aufwändig abgemischt. Auf der Bühne ließ sich dies mit einem Trio nicht nachspielen. Es wurden alte Bekannte engagiert: Rick Grech von Blind Faith, Jim Gordon und Reebop Kwaku Baah (Reebop ist auch bei Free zu finden).
Das Live Album Welcome To The Canteen entstand, und Mr. Dave Mason gab sich hier ebenfalls wieder einmal die Ehre. Für mich das beste Album von Traffic. Die Klasse der Version von "Gimme Some Lovin" ist bis heute nicht wieder erreicht worden. Das Album erschien, aus welchem Grunde auch immer, nicht unter dem Namen "Traffic" und wurde auch nicht in der offiziellen Discography aufgeführt. Der Rockzirkus sieht das allerdings nicht so eng wie die Herren Winwood und Mason es damals vielleicht noch sahen.

Traffic und die Muscle Shoals

Das Album "The Low Spark Of High Heeled Boys" entstand, natürlich wieder ohne Dave Mason.
Rick Grech verließ Traffic nach den Aufnahmen und schloss sich Mike Bloomfield und KGB an. Gordon nahm seinen alten Job als Studiomusiker wieder auf. Capaldi und Reebop Kwaku Baah starteten jeweils eigene Soloprojekte.
Steve Winwood erkrankte ernsthaft und war für einige Monate nicht in der Lage etwas ernsthaftes zu unternehmen. Die Muscle Shoals Horns holten, unter der Regie von David Hoods und Roger Hawkins, Traffic nach Jamaica und nahmen mit Winwood, Capaldi, Reebop Kwaku Baah, und Chris Wood "Shoot Out At The Fantasy Factory" auf.
Auf der folgenden Welttour holten sich die Muscle Shoals Musiker David Hoods und Roger Hawkins zusätzlich Berry Beckett. Am Ende entstand das Live Album "On The Road", ebenfalls eine Inselplatte des Rockzirkus.

Traffic und Chris Wood

Traffic war nur ein lockerer Zusammenschluss von Musiker um Steve Winwood. Er war die treibende Kraft zum vorläufig letzten Album "When The Eagle Flies". Mit dabei waren wieder Winwood, Chris Wood, Jim Capaldi und Reebop Kwaku Baah.
Nach einer anschließenden Tour durch die USA löste sich Traffic auf. Alle Musiker verwirklichten mehr oder weniger erfolgreiche Solopläne oder arbeiteten als Studiomusiker.
Chris Wood verstarb 1983 an einem Leberleiden.
1994 wollten es Jim Capaldi und Steve Winwood noch einmal wissen. Sie zogen sich wie am Anfang von Traffic in ein Bauernhaus mit angeschlossenem Studio zurück und nahmen Far From Home auf. Steve Winwood spielte beinahe alle Instrumente, lediglich unterstützt von Capaldi's Percussion. Das Album wurde Chris Wood gewidmet.

 

Traffic

Traffic, Steve Winwood

mulberrybush traffic

Traffic, Steve Winwood

Steve Winwood

Jim Capaldi

chris wood

eagles fly

Discography Traffic

 

Traffic - Mr. Fantasy

Heaven is in your mind; Berkshire poppies; House for everyone; No face, no name and no number; Dear Mr. Fantasy; Dealer; Utterly simple; Coloured rain; Hope I never find me there; Giving to you

traffic

Traffic

You can all join in; Pearly queen; Don't be sad; Who knows what tomorrow may bring; Feelin alright; Vagabond virgin; With 40.000 headmen; Cryin' to be heard; No time to live; Means to an end

traffic

Traffic - Last Exit

Just for you; Shanghai noodle factory; Something's got a hold of my toe; Withering tree; Medicated God; Feeling good; Blind man

traffic

Traffic - John Barleycorn Must Die

Glad; Freedom rider; Empty pages; Stranger to himself; John Barleycorn; Every mother's son; I just want to know; Sittin' here thinkin' of my love

traffic

Traffic - Welcome To The Canteen

Medicated Goo; Sad And Deep As You; 40.000 Headmen; Shouldn't Have Took More Than You Gave; Dear Mr. Fantasy; Gimme Some Lovin'

traffic

Traffic - The Low Spark Of High Heeled Boys

Hidden Treasure; The Low Spark Of High Heeled Boys; Light Up Or Leave Me Alone; Rock 'n' Roll Stew; Many A Mile To Freedom; Rainmaker

traffic

Traffic - Shoot out at the fantasy factory

Shoot out at the fantasy factory; Roll right stones; Evening blue; Tragic magic; Uninspired

traffic

Traffic - On The Road

Glad/Freedom rider; Tragic magic; Uninspired; Shoot out at the fantasy factory; Light up or leave me alone

traffic

Traffic - When The Eagle Flies

Something new; Dream Gerrard; Graveyard people; Walking in the wind; Memories of a Rock 'n' Rolla; Love; When the eagle flies

traffic

Traffic - Far From Home

Riding high; Here comes a man; Far from home; Nowhere is their freedom; Holy ground; Some kinda woman; Every night, every day; This train won't stop; State of grace; Mozambique

traffic

Traffic - Last Great Traffic Jam

 

Pearly Queen, Medicated Goo, Mozambique, 40,000 Headmen, Glad, Light Up Or Leave Me Alone, Walking In The Wind, The Low Spark Of High Heeled Boys, John Barleycorn (Must Die), Dear Mr. Fantasy, Gimme Some Lovin'

 

Traffic - Last Great Traffic Jam

Dave Mason And Jim Capaldi - 40000 Headmen Tour

Pearly queen; World in changes; 40, 000 headmen; Love will keep us alive; Sad & deep; Shouldn't have took more than you gave; The low speak of high heeled boys; We just degree; Only you know and I know; Feelin' alright; All along the watchtower; Dear Mr. Fantasy

mason capaldi