Stretch - Lifeblood

Stretch – Lifeblood – Elmer Gantry, Kirby

Die ersten Songs der Alben von Stretch scheinen immer die Übersongs zu sein. So auch auf dem dritten und letzten Album Lifeblood. „End Of Cryin’“ ist ein Song wie für das Radio gemacht, poppig, rockig und mit einem hohen Wiedererkennungswert..
Der Rest des Albums ist stilistisch uneinheitlich. Die Band löste sich langsam auf und Songs wurden gesucht um das letzte Album noch voll zu bekommen. Der Anteil der Cover stieg.
Während sie als Fleetwood Mac tourten, spielten sie auch den Showbiz Blues von Peter Green. Er ist hier auch nicht schlecht, aber zu dicht am Original und aus meiner Sicht so überflüssig wie die Cover von „Let’s Spend The Night Together“ (Rolling Stones), Rock ‚N’ Roll Hoochie-Coo (Rick Derringer) und „Living On The Highway“ (Leon Russel und Don Nix). Alles Cover auf hohem Niveau ohne eine eigene Note.
Stile findet man viele auf Lifeblood, bei „Jonah And The Whale“swingt es und ein wenig Jazzfeeling kommt durch.
Lifeblood und der Vorgänger „You Can’T Beat Your Brain for Entertainment“ wurden nicht erfolgreich und die Luft war raus. Vernünftigerweise löste sich Stretch 1979 auf.
Ein Stretch Album ohne Elmer Gantry erschien noch. „Forget The Past“ nannte es sich und Kirby war der Verantwortliche. Elmer Gantry protestierte erfolglos gegen das Erscheinen des Albums.

Lifeblood ist ein solides Bluesrock Album, gut gemacht und von erstklassigen Musikern und guten Songs. Ich mag das Album, aber nüchtern betrachtet liegt das nur an der Stimme des Elmer Gantry. Es war ansonsten alles schon mal da und darum gibt es Abstriche wegen anhaltender Einfallslosigkeit.

Die Songs:

1. End up crying
2. Knives in their backs
3. Rock ‘n’ roll hoochie – coo
4. Right or wrong
5. Showbiz blues
6. Can’t beat your brain for entertainment
7. Johan and the whale
8. Living on the highway
9. Take you down
10. Let’s spend the night together

Die Musiker:

Elmer Gantry: voc., guit.
Kirby : guit.
Steve Emery: bass
Jeff Rich: drums

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Ein Kommentar

  1. Mit dieser Platte verbindet mich eine merkwürdige persönliche Geschichte die sich über 20 Jahr hin zieht, die ich aber hier nicht ausbreiten möchte. Doch nicht nur aus diesem Grund kommt sie mir hier etwas zu schlecht weg. Natürlich stimmt die grundsätzliche Kritik, dass es eben einfach nur gut gemachte Rock-Musik ist und sonst nichts (und ich glaube in den Liner-Notes zur CD Ausgabe wir das ebenso kritisch erwähnt). Aber der SHOW BIZ BLUES schlägt meiner Meinung nach das Original deutlich mit seinem Holper-Rhythmus der sich irgendwie nicht so recht zwischen schnell und langsam entscheiden kann. Und die letzten 21 Sekunden sind einfach nur genial und stellen den Song noch mal auf den Kopf. Und LET’S SPENT THE NIGHT TOGETHER enhält für mich eines der schönsten Gitarrensoli der Rock-Geschichte überhaupt.ß – und das macht sogar einen großen Teil des Songs aus…

    …das wollte ich nur schnell mal los werden.

    Gruß – Ronald;-)

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