Legend Moonshine

Legend (mit Mickey Jupp) – Moonshine

Nach dem Roten Schuh war dies hier Nummer 3 von Legend. Die Besetzung hatte sich lediglich in der Person des Drummers geändert. Die Songs stammen wieder alle von Mickey Jupp. Es hört sich wie die Fortsetzung der zweiten Same an. Die Melodien sind eingängiger und es wurde auch was für den besseren Verkauf gemacht, kommerzieller und an manchen Stellen sind Streicher zu hören. Matthew Fisher von Procol Harum sorgte für die Streicherarrangements. Mickey Jupp wird stilistisch dem Pubrock zugeordnet, Moonshine hätte mit der Schublade an einigen Stellen allerdings Probleme. Das Album erschien übrigens 1972.und wurde kaum beachtet. Im Nachhinein ist das für mich unverständlich. Ein Album was man sich öfter anhören kann.

Die Band:
Mickey Jupp: voc., guit., keyb., Kamm und Papier
Mo Witham: guit., Kamm und Papier
Bob Clouter: drums, Kamm und Papier
John Bobin: bass, Kamm und Papier

Die Songs:
1. Moonshine
2. Another guy
3. Mother of mx child
4. Captain cool
5. Ausfahrt
6. Eingang
7. Shine on my shoes
8. The writer of songs
9. Local folk’ol
10. At the shop
11. Just because
12. Don’t you never
13. Someday

Der Beitrag stammt aus dem ehemaligen Forum des Rockzirkus. Ein Kommentar/Buchtipp von Mellow möchte ich hier zitieren:

Bark Staving Ronkers John BobinJohn Bobin – Bark Staving Ronkers: A Music Memoir
(BookSurge Publishing, 2006, 216 Seiten, englisch)

Wer Lust hat auf musikliterarische zweite Liga, der ist hier gut bedient. Abseits der sattsam bekannten „grossen Namen“ (wer braucht denn noch Bücher zu HENDRIX, STONES und ZEP & Co.) gewährt BARK STAVING RONKERS einen Blick hinter die Kulissen des Musikgeschäfts und beleuchtet in erster Linie unbekanntere „Nebengeleise“.

Naja, so ganz tiefschürfend nun auch wieder nicht, der ehemalige LEGEND-Bassist JOHN BOBIN beschreibt in diesem leicht zu lesenden Taschenbuch seinen Wedegang in den den Sixties, genauer von THE FINGERS, bis hin zu seiner letzten professionellen Band LEGEND. Persönliches lässt er mehr oder weniger weg, stattdessen beschreibt er haarklein mit welchen Künstlern er die Bühne teilte, von den PROCOL HARUM-Vorläufern THE PARAMOUNTS bis zu PATTO und MAY BLITZ. Und natürlich sind wie immer in solchen Schriften die Querverbindungen spannend, wer mit wem in welcher Band und so…

Ins Detail geht BOBIN dann bei seinen (oft unzulänglichen) Bässen und Verstärkeranlagen mit denen er sich herumschlug, für sixtiesinteressierete Musiker ist das alleine schon lesenswert.

Ein längeres Kapitel widmet JOHN BOBIN selbstverständlich auch LEGEND, die live recht gut gebucht wurden. Plattenumsatzmässig dagegen lief es nicht so toll, irgendwie war wohl die Zeit noch nicht ganz reif für LEGEND. Amüsant die Episode in der LEGEND auf einer Tour in Italien über den Tisch gezogen wurden und sich dann bei einer Niederlassung von PHILIPS Kohle für die Rückreise nach England borgen mussten.

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