Kopf der Buddah Heads ist B.B. Chung, wie sich Alex Mirikitani in dieser Formation nennt. Er spielt eine äußerst vielseitige Gitarre. Eine gekonnte Mischung aus Steve Ray Vaughan, Lowell George und B.B. King. Trotz der hier genannten Namen hat Mirikitani seinen eigenen Stil entwickelt. Er ist übrigens auch am Gentlemen’s Blues Club beteiligt.
„The Blues Had A Baby“ ist das Debutalbum der aus Los Angeles stammenden Buddah Heads oder auch Buddahheads . Entstanden ist das Album 1994. Roots Rock, wie es heute so schön heißt, und Blues aus Chicago und Texas fallen mir spontan ein. Die Songs werden nie langweilig, meist harter Bluesrock mit einer gediegenen Rhythmusgruppe. Mir fällt spontan Steve Ray Vaughan ein. Erwähnenswert ist noch die Mundharmonika von Kelly Rucker. Sie hält sich leider zu selten im Vordergrund auf.
„Are Your Really Satisfied“ ist ein Powerblues wie er sein muss und der richtige Einstieg für das Album. Hier fragt man sich wer Steve Ray Vaughan war. Chung zieht alle Register und zeigt von welchem Kaliber er ist. Es gibt auch ruhigere Momente. „Softly I Fall“ ist ein ruhiger und melodiöser Song, von Blues ist hier wenig zu spüren. Viel Blues und sehr gefühlvoll sind dagegen „House Of Shame“ und „Blue Charade“.
Den Bluesrock haben die „Buddah Heads“ nicht neu erfunden, aber außerordentlich gut weiterentwickelt. Freunde von Steve Ray Vaughan kommen voll auf ihre Kosten und werden sich zukünftig mehr um diese Band aus L.A. kümmern. Es soll auch Menschen geben, die nicht zu den absoluten Bluesfreaks gehören und sich dieses Album trotzdem gerne anhören. Für mich eines der besten Alben der letzten Jahre.
Die Band:
Alan B.B. Chung King alias Alex Mirikitani: guit., voc.
Mike Stover: bass
Ray Hernandez: drums
Bobby Schneck: guit.
Kellie Rucker: harmonica & voc.
Die Songs:
Are You Really Satisfied
Under the Moonlight
Talkin’ Trash
Softly I Fall
Brother Cain
House of Shame
Dodge the Rain
Little Miss Lover
Blue Charade
Run
World of Trouble
