The Pogues – Just Look Them Straight In The Eye And Say… Pogue Mahone!!

The Pogues – Just Look Them Straight In The Eye And Say… Pogue Mahone!! – Box Set

The PoguesEs gibt drei Bands mit irischem Hintergrund die ich ganz gut kenne und deren Musik ich mag. Das wären die Horslips, „Tracks From The Vaults“ stellte ich bereits vor, dann Flogging Molly und The Pogues. The Pogues war die erste Band dieser Art die ich kennenlernte. Es gab auch frühe Anschaffungen von zwei oder drei ihrer Alben. Dann wurden The Pogues vergessen und die Horslips wurden entdeckt und zu meiner Lieblingsband von diesen drei. Um 2008 erschien das Box-Set „Just Look Them Straight In The Eye And Say… Pogue Mahone!!“. Leider erfuhr ich davon erst einige Jahre später… zu spät! In der ersten Auflage war die Box noch eine Box in Buchform mit lesbaren Texten. Meine Box steckt in einem dicken Jewel-Case. Die Größe des Begleithefts wurde passend zur Größe des Case geschrumpft, die Texte sind daher nur noch mit einer Lupe zu entziffern. Wer sich für das Teil interessiert, achtet auf die Ausgabe! Der Unterschied im Preis lohnt sich für den Fan auf jeden Fall. Zurzeit beträgt er ca. 30 €, was sich natürlich schnell ändern kann.

Die Musik ist in beiden Boxen identisch, wenigstens das. Verkauft werden The Pogues meist in der Schublade Punk. So ganz verstehe ich das nicht, vielleicht weil sie in engem Kontakt zu The Clash standen. The Clash waren für mich allerdings nur kurze Zeit Punker. Jeder hat wohl eine andere Definition von Punk, das ist aber eine andere Geschichte.

Es gibt einige Unterschiede zu den Horslips oder Flogging Molly. Einmal die Zeit ihres Schaffens und dann die Gründungsorte. Die Horslips waren eine Band aus Irland und ihr Rockstil war typisch für die 1970er Jahre, The Pogues wurden ein Jahrzehnt später, nämlich 1981, in London gegründet. Die Musiker hatten zwar irische Wurzeln, geboren und aufgewachsen waren sie allerdings in England. Flogging Molly schließlich kamen aus Kalifornien und hatte Erfolg erst ab dem Jahr 2000.

The Pogues – Just Look Them Straight In The Eye And Say… Pogue Mahone!!Zu der Box „Just Look Them Straight In The Eye And Say… Pogue Mahone!!“. Die fünf CDs sind gespickt mit unveröffentlichtem Material, Demos, Alternativen, Liveaufnahmen und Songs die man auf den offiziellen Alben nicht findet. Die Songs decken die erfolgreichen Jahre von The Pogue ab und zusätzlich auch die Zeit der Umbesetzungen bis zum vorläufigen Ende der Band. The Pogues waren am Anfang eine Band von Stiff Records. Zu Stiff Records gehörte auch Elvis Costello, der ihr zweites Album produzierte. Während der Verkauf der Alben der Horslips sich auf Irland konzentrierte, waren Stiff Records und später WEA (Warner), mehr international unterwegs. The Pogues hatten Kontakt zu The Clash, aber auch zu den Dubliners. Beide scheinen einen Einfluss auf ihre Musik genommen zu haben. Auch wieder ein Unterschied zu den Horslips die irische Folklore mit Originalinstrumenten pflegten, nahmen sich The Pogues ab und zu bekannte Melodien aus Pop und Rock und hauchten ihnen etwas Irland ein, was ließ sich besser verkaufen ließ. Für mich ist das oft weniger Folkrock, eher Folkpop mit rockigem Hintergrund. The Pogues passen, wahrscheinlich nur von mir so gesehen, in die Lücke zwischen den Horslips und den vorzeige Iren, den Dubliners.
Schlußwort: Geeignet ist die Box sowohl für Fans, als auch für Einsteiger.

 

CD 1:

The Kerry Polka
The Rocky Road To Dublin
Boys From The County Hell
NW3
The Donegal Express / The Hen And The Cock Are In Carrickmacross
Do You Believe In Magic
Hot Asphalt
Danny Boy
Maggie May
Haunted
The Travelling People
Eve Of Destruction
My Baby’s Gone
North Sea Holes
Garbo (Aka In And Out)
The Last Of McGee
Afro-Cuban Be-Bop – von The Astro Physicians (aka Pogues) mit Joe Strummer
Young Ned Of The Hill
Pinned Down / I’m Alone In The Wilderness
When The Ship Comes In
Waxies Dargle

CD 2:

Repeal Of The Licensing Laws
Dark Streets Of London
Greenland Whale Fisheries
Streams Of Whiskey
The Auld Triangle
Poor Paddy On The Railway
Sea Shanty
Transmetropolitan
Kitty
Boys From The County Hell
Connemara, Let’s Go (Aka Down In The Ground Where The Dead Men Go)
Billy’s Bones
The Old Main Drag
Sally Maclennane
The Town That Never Sleeps
Something Wild
Driving Through The City
Rainy Night In Soho
Fairytale Of New York (1st Demo 1986)
Fairytale Of New York (2nd Demo 1986)
Fairytale Of New York (3rd Demo 1987)
Navigator (Live)

CD 3:

The Aria
The Good, The Bad & The Ugly
Haunted
Love Theme From Sid And Nancy
Junk Theme
Glued Up And Speeding
Paris
A Needle For Paddy Garcia
JB 57
Bowery Snax / Spiked
Hot Dogs With Everything
Rince Del Emplacada
The Rake At The Gates Of Hell
Turkish Song Of The Damned
If I Should Fall From Grace With God
Battle March
Lullaby Of London
Shanne Bradley
Streets Of Sorrow
Thousands Are Sailing
The Balinalee
Nicaragua Libré
Japan

CD 4:

Sally Maclennane
A Pair Of Brown Eyes
Kitty
Maggie May
Dirty Old Town
The Sickbed Of Cuchulainn
Fiesta
If I Should Fall From Grace With God
Johnny Come Lately (mit Steve Earle)
Boat Train
Night Train To Lorca
The Mistlethrush
Got A Lot Of Lovin’ To Do
Victoria
Murder
Lust For Vomit
The Wake Of The Medusa
The Black Dogs Ditch
Aisling
Murder (Version 2)
Yeah Yeah Yeah Yeah (12″ Single Remix)
Madrín Rua
Johnny Come Lately (Live 1989)

CD 5:

Johnny Was (mit Sexy Bongo)
Miss Otis Regrets / Just One Of Those Things (mit Kirsty MacColl)
All The Tears That I Cried (mit Kirsty MacColl)
The One And Only (mit Kirsty MacColl)
Afro-Cuban Be-Bop (Single Version) (von Joe Strummer & The Astro-Physicians)
Turkish Song Of The Damned (mit Joe Strummer)
London Calling (mit Joe Strummer)
I Fought The Law (mit Joe Strummer)
The Girl From The Wadi-Hammamat
Moving To Moldova
Call My Name
The Sun And The Moon
Living In A World Without Her
Who Said Romance Is Dead?
Sound Of The City Night
Four O’Clock In The Morning
The Star Of The County Down
White City
Medley: The Recruiting Sergeant / The Rocky Road To Dublin / The Galway Races
The Parting Glass / Lord Santry’s Fairest Daughter

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Ein Kommentar

  1. Bei den Pogues bin ich seit den Anfangstagen dabei und habe sie 3 oder 4 x auch live gesehen, davon mindestens 1 x mit der Original Bassistin (spätere Ehefrau von Elvis Costello) und 1 x mit Joe Strummer (Freiburg i. Br.). Von dieser Zusammenstellung habe ich hier die Longbox und die Squarebox in der Sammlung stehen. Wieso beide? Keine Ahnung? Und der dicke Hund, beide noch in Folie versiegelt und nie angehört. Erstaunlich, sind die Pogues doch eine meiner Topbands.

    Ich würde die Pogues allerdings nicht in einem Atemzug mit Flogging Molly oder Horslips nennen, da liegen für mich Welten dazwischen. Dann wohl schon eher mit The Men They Couldn’t Hang, obwohl diese mit Irland nichts am Hut hatten. Aber ersteres hast du ja schon im Beitrag relativiert.

    Weiterführend wären auch die Soloalben von Shane MacGowan zu empfehlen (u.a. mit den Popes – ja klar, das war billigstes Marketing, aber gut sind die Dinger trotzdem). Nach seiner Rückkehr zu den Pogues ging ja gar nichts mehr. Auftritte ja, neue Aufnahmen Fehlanzeige. Und die Hoffnung war trotzdem immer da, die hauen noch einen raus. Tempi passati.

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