Titanic – eine Band aus Norwegen

Titanic – eine Band aus Norwegen

TitanicTitanic wurde in Oslo 1969 von Chappy (Kjeel) Asperud, Janny Loseth, John Lorck, und Kenny Aas gegründet. Das Quartett nannte sich The Beatniks. Es fehlte den Vieren noch ein Bassist, denn Kenny Aas wollte vom Bass zu den Keyboards wechseln. Angeheuert wurde der Amerikaner Arica Siggs. Nach nur vierzehn Tagen Proben ging es auf Tour durch Dänemark und Deutschland. Die Mitglieder von The Beatniks schienen äußerst ambitioniert gewesen zu sein. Um international mitmischen zu können, brauchte man einen Sänger der auch englisch singen konnte. Hier kam Roy Robinson ins Spiel, er sollte auch die Texte zu den Songs beisteuern. Roy Robinson stieß in Deutschland zur Band. Sie zogen noch 1969 nach Frankreich um. Bei einem Auftritt in Grenoble in dem Club „Draquest“, entdeckte sie der Direktor von CBS Frankreich. CBS nahm sie unter Vertrag. Nach der Vertragsunterzeichnung änderten The Beatniks ihren Namen in Titanic.

Ihr erstes Album mit dem Namen der Band „Titanic“ erschien am 1 Juli 1970 in Frankreich. Damals engagierte der Playboy Club in Cannes sie als Hausband. Cannes ist eine Stadt der Filmfestspiele und sie durften vor der dortigen Premiere von „Woodstock“ das Publikum einstimmen, was den Bekanntheitsgrad in die Höhe trieb. Ein Auftritt bei dem Festival in Aix en Provence folgte und machte sie in Frankreich damit endgültig berühmt.

Titanic gingen 1972 wieder ins Studio und nahm ihr zweites Album „Sea Wolf“ auf. Mit der Auskoppelung von „Sultana“ gelang ihnen auf Anhieb ein Hit in Großbritannien und Deutschland. Zwischen 1970 und 1972 tourte Titanic durch Frankreich und traten unter anderem mit Redbone im Pariser Olympia auf. Dem Erfolg von „Sultana“ verdankten sie weitere Touren durch ganz Europa, von Spanien bis Skandinavien. Ein weiterer Hit wurde die Single „Santa Fe“.

Titanic

„Chappy“ Asperud war vor Roy Robinson Sänger der Gruppe, und nachdem Roy Robinson ihn als Sänger ablöste, übernahm er das Schlagzeug. Der lateinamerikanische Stil von Santana inspirierte ihn und die Band. Der Rhythmus stand immer mehr im Vordergrund, dazu kam das prägnante Keyboard von Kenny Aas. Bald entwickelten Titanic ihren eigenen Stil, der sich immer mehr in Richtung Hardock bewegte.

Vor dem dritten Album „Eagle Rock“ kam es zu einem Wechsel. Kenny Aas verließ Titanic und wurde durch Helge Groglie (Groslie) ersetzt. Die Gitarre von Janny Loseths bekam durch den Wechsel eine immer größer werdende Bedeutung. Das bereits ohne Kenny Aas aufgenommene Album „Eagle Rock“ wirkt bereits rockiger und bluesiger. Wahrscheinlich war dieser Schritt für die folgenden kommerziellen Misserfolge verantwortlich. Das vierte Album wurde bezeichnenderweise “Ballad Of A Rock ‚n’ Roll Looser” genannt. Typischer kraftvoller Bluesrock, leider zur falschen Zeit erschienen.

TitanicDurch die fehlenden Erfolge kam es zur Auflösung der Band. Zwei Jahre nach dem finanziellen Debakel mit den „Ballad Of An Rock ‚n’ Roll Looser“ wollten Robinson, Loseth, Asperud und Lork es noch einmal versuchen. Verstärkt wurden sie durch Saint Clair Brunnet und Claude Chamboissiers. 1978 erschien mit der neuen Besetzung das Album „Return Of Drakkar“.

Nach dem 1979 folgenden Album „Eye Of The Hurricane“ verschwand Titanic aus der Szene und tauchte erst wieder 1984 beim Festival „Vina del Mare“ in Chile auf. Es sollte ihr vorläufig letzter Auftritt sein. Das Konzert wurde in ganz Südamerika ausgestrahlt und von 400 Millionen Zuschauern gesehen.
1993 erschien „Lower The Atlantic“, oder auch “Heart Of Rock” genannt. Die Band bestand jetzt aus Roy Robinson Gesang, Jan Loseth Gesang und Gitarre, Runar Gjøsund Bass und Trond Robben Schlagzeug. Es folgte eine weitere Pause, bis sich Titanic im Jahr 2008 wieder zurück meldete. Damals bekam ich Post vom Manager der Band:

Liebste TITANIC Freunde,

2005 haben Roy Robinson und Janny Loseth ihre Gruppe TITANIC mit einer neuen Single/DVD wieder neu gebildet. Die Gruppe hat 3 neue Mitglieder, Philip Wilton am Saxophon, Mike Walker am Bass und Didier Blum am Schlagzeug. TITANIC tourt regelmäßig in Europa und hat das lang erwartet neue Album „Ashes and Diamonds” aufgenommen, welches im Frühjahr-Sommer 2008 auf den Markt gekommen ist.

Roy meint zu dem Album:

“THIS IS THE BEST ALBUM I EVER MADE WITH TITANIC”

Titanic

Das war die Meinung von Manager und Band, was sollen sie auch sonst sagen? Für mich sind es die ersten vier Alben auf die ich nicht verzichten würde und hier ganz besonders nicht von „Sea Wolf“. Ein letztes Album erschien 2008 bei Repertoire Records “Ashes And Diamonds“.
Die Wiederauferstehung scheint nicht sehr erfolgreich gewesen zu sein. Ich zumindest sah und hörte später nichts mehr von Titanic. Die vom Manager genannte Website existiert mittlerweile auch nicht mehr.

Titanic

Noch eine Anmerkung: Mit Informationen geholfen hatte mir damals Janny Loseth höchstpersönlich. DANKE! Der Beitrag wurde 2008 für den Rockzirkus geschrieben.

Mitspieler über die Jahre:

Janny Loseth: guit.
Roy Robinson: voc.
Helge Groslie: key.
Kenny Aas: key
Kjell Asperud: drums
John Lork: drums
Andrew Railston: drums
John Williams: guit., voc.
Arica Siggs: bass
Runar Gjøsund: bass
Trond Robben: drums
Philip Wilton: sax.
Mike Walker: bass
Didier Blum: drums

Titanic – Titanic – 1970

Searchin
Love is love
Mary Jane
Cry for a Beatle
Something on my mind
Firewater
Schizmatic mild
I see no reason
Half breed
Santa Fee
Titanic - same

Titanic – Sea Wolf – 1971

Sea wolf
Underbird
Confusion
Sultana
Hanging over
Covered in dust
A stones throw
Scarlet
Exiled
Sing fool sing
Titanic - Sea Wolf - 1971

Titanic – Eagle Rock – 1973

One night in eagle rock
All around you
One of your kind
Heia valenga
Dying sun
And it’s music
Richmond express
Maureen
The skeleton
Bonus Tracks der Ausgabe von Repertoire :
Rain 2000
Blond
Macumba
Midnight sadness
Titanic - Eagle Rock - 1973

Titanic – Balad Of A Rock ‘n’ Roll Looser – 1975

Riding shotgun on my soul
Honky vagrant
Ballad of a rock’n’roll loser
The crippler
Ricochet
Following a line
Buckshee woman
Gambler dealer
Only when I fly alone
Don’t turn around
Sliding down again
Rock’n’roll loser
Titanic - Balad Of A Rock 'n' Roll Looser - 1975

Titanic – Return Of Drakkar – 1977

Blue Train
Flashback
Round N’ Round
Sparkly Brown
Let It Ride
Jackknife
Mr. Hyde
Haunted House
My Gate To Hell
Cascade
Titanic - Return Of Drakkar - 1977

Titanic – Eye Of The Hurricane – 1979

East Wind
Angel Dust
Clear as Lightning
Ringing in my Tears
We got the Fire
Lenny
Ram Jam Band
Too Late
Night Bird
Love Lights up
Titanic - Eye Of The Hurricane - 1979

Titanic – Lower The Atlantic oder Heart Of Rock – 1993

Rivers Run Dry
All Washed Up
Moonshine Machine
Howling Wind
Bogeyman From Bangor Maine
Heart Of Rock
Love Goes Down
The Huntress
Heaven Comes Easy
Wake Me Up When I Get There
Lookin Into The Sun
Stage Of Fools
Titanic - Lower The Atlantic - 1991

Titanic - Heart Of Rock

Titanic – Ashes And Diamonds – 2008

I´m The Law
Rivers Run Dry
Blame It On The Moon
Looking Into The Sun
Moonshine Machine
Heart Of Rock
Sultana
Howlin´Wind
Rain
Wake Me Up When I Get There
I See No Reason
Tear Me Up
Titanic - Ashes And Diamonds - 2008

 

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