Woodstock Forever 2019-2021 – Klingende Orte 5

4 Days Of Love, Peace And Harmony, auf 4 Bühnen im Thüringer Wald

Es gibt Musik-Festivals die mit ihrem Programm überzeugen, andere die mit Lage und Atmosphäre punkten. Es gibt Themen-Festivals und familiäre mittelgroße eintägige Veranstaltungen. Und es gibt Woodstock Forever, das alles in sich vereint. Die spektakuläre Lage, die Infrastruktur, die Künstler-Publikum-Interaktion, und eben die Bandbreite des Programms und der Präsentation ist fast einmalig im gesamten deutschsprachigen Raum. Das Veranstalter Team um Melanie und Vater Michael sagt selbst – Das Gelände zählt zu den wohl idyllisch gelegensten Festival Geländen in Deutschland. Auf den Höhen des Thüringer Waldes mit atemberaubendem Fernblick über Thüringen und nach Bayern. Auf dem Gelände findet Ihr eine Sommerrodelbahn mit rasanten Abfahrten, einen Kinderspielplatz und Gastronomische Einrichtungen. Parkplätze und Camp-Ground stehen unmittelbar am Festival Gelände großräumig zur Verfügung. Nur einige Fahrminuten entfernt befinden sich Thermal- und Erlebnisbäder sowie einige Luftkurorte – und was fehlt uns dann noch, anspruchsvolle Rock-Musik. Seit 2003 jährlich unter dem Motto: »4 Days Of Love, Peace And Harmony« veranstaltet, wird beim Festival 2019 international groß aufgespielt, 2020 war aber wegen der Pandemie trotz kämpfen mit den regionalen Ämtern leider Pause, 2021 aber wieder Live-Musik mit Schwerpunkt deutschsprachige Künstler.

Woodstock Forever 2019

Double Vision: Stephan Graf

Wucan: Francis Tobolsky

Wishbone Ash: Andy Powell

Seit Jahren beobachte ich das regelmäßig äußerst gute Programm von Woodstock Forever Waffenrod, aber immer kamen andere Veranstaltungen dazwischen. Diesmal, nun 50 Jahre nach Woodstock aber nicht. Schon allein das umfangreiche und breite Rahmenprogramm auf drei Neben-Bühnen, eine davon mit freiem Zugang, wäre schon eine Reise in das Herz des schönen Thüringer Waldes wert gewesen. Im 50. Jubiläumsjahr Woodstock wurden vom Veranstalter Michael und seiner Tochter Melanie (M&M) auf dem herrlichen, idyllisch gelegen Gelände Nähe Suhl/Oberhof, tatsächlich das üppigste Programm mit deutlicher Nähe zu Woodstock 1969 aufgefahren. Selbst das Wetter war durchgängig super. Meist hatten die Hippies aus Nah und Fern nicht so viel Muse und Zeit den atemberaubendem Fernblick Richtung Bayern und Thüringen zu genießen, denn auf den Bühnen spielte die Non-Stop-Musik der Ende 60iger. Nicht alle Bands hatten direkten Bezug zu dem Mega-Event an der US-Ostküste, aber fast alle hatten Bezug in diese Zeit.

FiDO Plays Zappa (CH)

Miller Anderson Band (UK)

Mit Miller Anderson konnte sogar ein Protagonist von Woodstock gebucht werden, der hatte dort mit der Keef Hartley Band aufgespielt und legte am Freitagabend einen gefeierten Auftritt hin. Überhaupt stand das gemeinsame Feiern vor und auf den Bühnen an erster Stelle. Beispielsweise interpretierten GJS Tribute CSN (Crosby Stills Nash), The Double Vision (Taste, Rory Gallagher), Ächn Bladd (Mundart Neil Young, US-Folk), Dylan On The Rocks (Dylan, Stones) ihre Songs teils sehr nah am Original, aber garnierten ihre Präsentationen durchaus immer wieder mit eigenen Akzenten. Die Feierbiester allen Alters wanderten von einem Schauplatz zum andern, mal in das Rund der Zeltstadt, dann In The Woods zur Park-Bühne, zuletzt an beiden Tagen zu den jeweils drei Headlinern vor die Hauptbühne mit im Hintergrund großer Leinwand mit Videoeinspielungen und Live-Bildern der auftretenden Künstler. Die sieben Musiker FiDO Plays Zappa aus Basel machten Freitag um 20:00 Uhr den Anfang, eine Melange aus Zappa-Werken und eigenem Material, immer sehr präzise gespielt und sehr nah an der eigenwilligen Spielart des US-Meisters Frank »The Torture Never Stops«. Der Sänger und Frontmann erinnert ein wenig an Campino. Danach wurde es bluesiger und rockiger mit der Band um Miller Anderson, der einen bravourösen Auftritt zelebrierte und diesen in gebrochen Deutsch besser als beim Herzberg 2018 kommentierte. Das kann ich bestätigen, ich war damals auch dabei. Dann zum Abschluss des Tages ab Mitternacht, begleitet mit magischer Mondscheinbeleuchtung, Vulkan Wucan aus Dresden. Feminine Rock-Röhre mit Flöte trifft groovendes Männer-Power-Trio. Wer nicht schon jetzt auf Wolke Sieben schwebt, macht das spätestens am Samstag.

Love Machine 1 (DE)

Love Machine 2 (DE)

Die Love Machine aus Düsseldorf/Köln macht den Anfang. Die wechselnden Tempi machen es dem Publikum etwas schwerer dauerhaft im Feier-Modus zu bleiben, aber eine sehr respektable Darbietung und ein starker Einstieg zu den folgenden Krachern, für die die meisten Besucher ihre recht preiswerte 4-Tages-Karte gekauft haben. Ich bin jetzt nicht ganz neutral, denn ich liebe die Zwillings-Gitarren-Musik der Briten Wishbone Ash total, habe sie in verschiedenen Inkarnationen seit 1973 mehrmals erlebt. Andy Powell ist bis heute über jeden Zweifel erhaben, denn er ist ein sehr guter Gitarrist, Gründer der Band und Antriebsmaschinerie seit Ende der 60iger. Das Quartett spielte ein Potpourri von Titeln aus verschiedenen Phasen, der Kern ist aber wie bei Woodstock Forever zu erwarten, Material der ersten drei Alben. Im zentralen Feier-Block werden die Texte im Chor mitgesungen, Phönix als letzten Titel und »Blowin Free« ist Zugabe und Abschluss.

Wishbone Ash (UK) – Bilder 2020: Der SchoTTe

Randy Hanson Band (US/DE)

Was soll jetzt noch kommen und wer soll das noch toppen. Der wie Jimi Hendrix gekleidete Randy Hanson kommt mit Tieftöner Ufo Walter und Schlagwerk-Maschinist Manni von Bohr auf die Bühne. Und dann werden 2 Stunden, inklusive drei Zugaben, ein Hit-Feuerwerk der Extraklasse abgefeuert. Randy vor der Bühne und auf den dröhnenden Bass-Särgen, er fällt in den Graben, rappelt sich wieder hoch und rollt mit Gitarre wieder auf die Bühne, er ist ständig hautnah am Bühnenrand, geht sogar zu den Rollstuhl-Fahrern in das Publikum und spielt zentimeternah vor ihnen seine abgegriffene Saitenwaffe. Er spielt seine Instrumente ultrapräzise, mit fast allen Körperteilen, in ein Dutzend zum Teil an Yoga erinnerten Posen. Was eine Reinkarnation des zu früh verstorbenen US-Gitarren-Meisters. Mehr und besser Hendrix Expierence geht meiner Meinung nicht !! Auch Randy kann sich Seitenhiebe auf sein Land und allem voran Donald Duck Trump nicht verkneifen. Wer diesmal bei Woodstock Forever nicht mit an Bord war, sollte ein nächstes Mal die Gelegenheit nutzen, dieses Ausnahme-Trio leibhaftig zu erleben. Das Festival geht am Sonntag mit Frühschoppen in dem großen rustikalen Holzhaus mit musikalischer Untermalung auf der Paddy-Bühne zu Ende. Michael ist trotz Müdigkeit und Wespenstich immer noch rege und sogar mit dem Radlader unterwegs. Michael, ich zitiere dich noch einmal sinngemäß mit deinen eigenen Worten nach dem Auftritt von Randy: Danke an alle aktiven Helfer, Gewerbetreibenden und Besucher für dieses friedliche Sommerfest und die deutschlandweit würdigste Woodstock-Jubiläums-Party 2019. Dann aber 2020 die unerwartete Pause. [Der_SchoTTe]

Woodstock Forever 2021: Wir finden statt

Kraan: Hellmut Hattler

Bröselmachine: Stella Tonon

Laura Cox Band: Marine Danet

Ob das Woodstock Forever Festival im Jahre 2021 stattfinden könnte, war lange nicht sicher. Nach ausgiebigen Bemühungen der Veranstalter Melanie & Michael Memm gab das neue Motto die Richtung an: „Wir finden statt!“ Nach Vorlage eines negativen Tests geht es schon auf die altbekannte Festivalwiese im ruhig gelegenen Waffenrod, Thüringer Wald. Vorbei an Zelten, Wohnmobilen und bemalten VW-Bussen geht es Richtung Bühne. Der Wind trägt Gitarre, Bass und Schlagzeug weit über das Gelände. The Double Vision gab es auch schon auf der letzten Ausgabe des Festivals 2019 zu sehen, ihre Wirkung ist jedoch hier anders. Pünktlich zu den Zugaben erblicke ich die Bühne und ein Bild, dass es schon lange nicht mehr so zu sehen gab: Drei verschwitze Musiker, die all ihre Spielfreude hervorbringen, während vor ihnen ein Publikum aus Musikfans aller Art tobt. Allein dieses einst so normale Bild macht höchst emotional und sprachlos. Der kernige Bluesrock um Gitarrist und Sänger Stephan Graf ist inspiriert von Rory Gallagher und ein toller Einstieg in das zweitägige Line-Up. Aufgrund der Jam-Session am Vorabend ist auch schon einiges an Publikum angereist. Das Konzept ist dieses Jahr verändert. Das Programm wird auf zwei Hauptbühnen aufgeteilt, die sich alle anderthalb Stunden abwechseln. Die Free-Stage oben auf der Grasfläche und die altbekannte Hauptbühne unten am Hang mit toller Aussicht auf das Tal.

Bröselmachine: Peter Bursch

Hamburg Blues Band
Circus Electric

Eben dort geht es fließend weiter mit Circus Electric, einer weiteren deutschen Dreier-Combo. Während die Menge erst sehr langsam den Weg zur Bühne nach unten trabt, wird auch hier wieder Bluesrock geboten, wenngleich die Energie ihrer Vorgänger noch nicht ganz erreicht wird. Im Anschluss gibt es mit Maggie Mackenthun eine deutsch-schottische Sängerin, die mit ihrer Truppe Kozmic Blue ein Spezialprogramm zu Ehren des Todestages von Janis Joplin abliefert. Auch sie ist begeistert davon endlich wieder live spielen zu dürfen und überzeugt das Publikum mit ihrer Band und energisch, schmutzigen Gesang, der die Menge an der Free-Stage ein weiteres Mal in Bewegung hält. Mit Bröselmaschine gibt es einen weiteren beliebten Gast des Hippie-Fest des Landes auf die Ohren. Eine Band die sphärischen Jams mit Rockmusik hervorragend verbinden kann. Jeder der Musiker darf innerhalb des Sets sein Können unter Beweis stellen. Das obligatorisch lange Drumsolo von Manni von Bohr darf natürlich nicht fehlen. Peter Bursch führt sichtlich glücklich durch die Stücke, denen Sängerin Stella Tonon nochmal ordentlich Dampf verleiht. Bassist Detlef Wiederhöft scheint zwar im Sitzen spielen zu müssen, verpasst aber trotzdem keinen einzelnen Ton. Mit Bröselmaschine kann man nichts falsch machen. Oben geht es nahtlos weiter mit der Hamburg Blues Band, eine langjährige Institution. Auch ohne ihre Special Guests, mit denen man sie sonst vom Herzberg Festival kennt, machen sie eine gute Figur. Krissy Matthews ist der junge Brite an der Gitarre, der stets wie auf Adrenalinspritzen über die Bühne fegt. In seiner Lockdown-Zeit habe er in England als Pizzafahrer gearbeitet und ein Album dazu geschrieben. Einen Song daraus zu Ehren des verstorbenen alten Drummers der Band gibt es an diesem Nachmittag zu hören. Sänger Gert Lange ist anfangs so in seinem Element, dass ihm entgeht, dass er sich verletzt hat. Mit blutiger Wunde am rechten Arm hebt er das Mikrofonstativ über die Bühne bis er später kurz versorgt wird. Als Überraschung tritt Stephan Graf nochmal für einen Jam auf die Bühne, begleitet von (vermutlich) seiner jungen Tochter mit einer kleinen Spielzeuggitarre. Um einen guten Platz zu ergattern bedingt es sich durch das neue Konzept leider manchmal sich etwas vor Ende schon auf die Socken zu machen. Unten gibt es schließlich schon den Soundcheck von Kraan. Der Jazzrock rund um Bassist Hellmut Hattler fühlt sich an wie das Innere einer eloquent möblierten Lavalampe. Das ist ebenso eigensinnig, wie es klingt. Als besonderen Bonus haben die drei gealterten Herren einen Nachwuchskeyboarder dabei, der es ihnen erlaubt Stücke aus ihrer Diskographie auszugraben, die es sonst nicht mehr zu hören gibt.

Kozmic Blue: Maggie Mackenthun (UK/DE))

Asaf Avidan (Israel)

Zeit für den Mann ganz weit oben auf den Plakaten. Asaf Avidan aus Israel ist einer der ganz seltenen internationalen Gäste dieses Festivals. Besonders jüngere Besucher warten sehnsüchtig auf den Mann mit der hohen und besonderen Stimme. Insofern man sich mit dieser anfreunden kann, bietet er mit seiner Band einen eigenständigen Mix aus Folk, Rock und melancholischem Pop. Plötzlich verabschiedet sich jedoch die Elektrik. Nur drei lila Scheinwerfer erhellen die Bühne von hinten und so gibt es eine spontane Einlage mit Akustikgitarre des Bandchefs, bestrahlt von einer Taschenlampe aus dem Publikum. Nach kurzer Unterbrechung wird die Technik wieder hochgefahren und das Publikum hängt wieder an den Lippen des Israelis. Wer sich schon wieder auf Entzug von mehr Rock fühlt, wandert hinunter. Laura Cox und ihre Mitstreiterinnen und Mitstreiter aus Frankreich haben da was vorbereitet. Nun erfinden sie weder den Bluesrock neu, noch mögen viele Songs aufgrund ihres Songwritings neue Weiten aufstoßen aber die Überzeugung der Gruppe macht ihren Reiz aus. Mit großer Spielfreude schmeißen sich Cox und Mathieu Albiac an den Gitarren die Soli zu. Marine Danet und Antonin Guerin an Bass und Drums feuern die beiden dabei ordentlich an. Gerade nach einer so langen Durststrecke ist so eine motivierte Truppe Balsam für die Musikseele. Zum Abschluss lädt der lokale DJ noch ins benachbarte Chill-Zelt, alternativ endet der Abend unter sternenklarem Himmel und Top-Wetter an dieser Stelle.

Jay Ottaway & The Lost Boys (US)

The Magic Mumble Jumble 1 (NL)

Tag zwei beginnt mit den Ron Lemons geleitet von Andreas Kümmert. Zu hören gibt es viele Cover-Stücke von Led Zeppelin und anderen Rockhelden, die Kümmert besonders gesanglich hervorragend darstellt. Wer gerne etwas entspannter in den Tag startet ist mit dem Geheimtipp Jay Ottaway & The Lost Boys auf der Mainstage gut beraten. Ottaway wuchs Nahe Woodstock auf und so ist es nur passend ihn hier begrüßen zu dürfen. Viel Country und Folk schwingen hier samt Slide-Gitarre mit. Ein grundlegend angenehmer Gig, bei dem man auf der Wiese sitzend beispielsweise herzhaft in ein Knoblauchbrot zum späten Frühstück beißen kann. Wer jetzt wieder bereit zum Tanzen ist wandert zur Free-Stage und lernt die herzlichste Band des Wochenendes kennen: The Magic Mumble Jumble. Sieben holländische Musiker und Bandchef Paul Istance bringen eine Lebensfreude auf die Bühne, wie es sie nur selten gibt. Unmöglich hier nicht gut gelaunt zu sein. Die Hippie-Truppe fährt dazu ein Arsenal an Blas- und Perkussion-Instrumenten auf, springt über die Bühne und erzählt vom Leben im Tourbus und der Zeit als Straßenband. Als Organisator und Kopf von Woodstock Forever Michael Memm die Band ab moderieren will, gibt es stattdessen eine kleine Zugabe mit einem springenden Festivalchef. Im anschließenden Meet & Greet versammeln sich viele Fans um die Gruppe, diese nehmen sich alle Zeit der Welt. Gitarrenbetonter geht es weiter unten zu.

Nektar (UK/DE)

Peter Pankas Jane (DE)

Wolvespirit aus Würzburg rocken solide für alle, die der Mittagssonne trotzen. Einzig die stark im Fokus stehende Sängerin Deborah Craft verbleibt trotz Stimmgewalt ein wenig eintönig auf einer Dauer von 1,5 Stunden Showtime. Holländisch geht es auf der Free-Stage weiter. The Grand East sind was die New Kidz wären, wenn man ihnen Instrumente gegeben hätte. Wilde Alternative mit groovy Rock mit etwas Soul und The Doors Einflüssen. Sänger Arthur gibt zu ein wenig zugenommen zu haben und ist sichtlich außer Atem nachdem er über eine Stunde mikrofonwirbelnd über die Bühne und durchs Publikum gerannt ist. Das Set endet früh, die Menge verlangt nach mehr. Der Ton-Mann am Bühnenrand zuckt mit den Schultern während schon »Africa« von Toto eingefadet wird. Er motiviert dennoch zum weiterklatschen, verschwindet… und kommt mitsamt der Band zurück. Eine ungeprobte Zugabe zieht nochmal alle Register der Musiker. Vielleicht muss die Free-Stage doch noch zur Mainstage umbenannt werden. Weiter unten fährt Peter Pankas Jane auf. Der Krautrock des sichtlich gut gelaunten Klaus Walz und Band ist gemächlicher, passend zum sich rot färbenden Himmel. Geschmackvolle lange Stücke mit viel Tiefe. Oben geht es mit Nektar recht ähnlich weiter. Etwas unpraktisch für denjenigen, der gerne in beiden Fällen ganz vorne stehen will. Die seit wenigen Jahren umgeformte Band spielt auch mit neuen Songs auf. Klaus Henatsch an den Keys führt zusammen mit Gitarrist & Sänger Alex Hoffmeister durch die Tracks, die Backgroundsängerinnen ließ man Zuhause. Wirklich zünden möchten die Songs diesen Abend nicht, der letzte Funke will nicht überspringen. Vielleicht sind Echoes schuld. Wer volle Hallen will, der gründet eine Pink Floyd Coverband. So stehen vor Beginn dort schon mehr Leute als beim Finale von Nektar. Die deutsche Truppe bildet das Finale des Samstags. Sie spielten ihr Programm schon mit großen Special Guests, wie Saga oder Lazuli oder mal rein akustisch. An diesem Abend gibt es die klassische Pink Floyd Portion, dennoch fehlt es an manchen Stellen an Elementen. Ein Perkussionist hier und eine zweite Gitarre da hätten noch einiges rausgeholt und den Sound breiter gemacht. Trotzdem gibt es grade an Saxophon und Gitarre überzeugende Momente. Die Menge freut sich über die Klassiker, die Fläche ist gefüllt von Menschen, nur zum Merchandise-Stand verschlägt es tatsächlich nahezu niemanden. Man feiert noch tief in den Morgen beim DJ-Zelt. So enden zwei vollgepackte Tage Bühnenprogramm. Auch wenn das Line-Up nicht wie üblich international war, gab es viele Highlights in Waffenrod. Auch die hervorragenden Essens-Stände sind hervorzuheben und all die freundlichen Menschen, die all das auf die Beine gestellt haben. Es bleibt zu hoffen, dass der anfängliche Corona-Test ausreichend war und dass das neue Konzept eine Zukunft hat. Live-Musik in dieser Form wieder erleben zu dürfen ist ein Privileg. [The roboT]

The Magic Mumble Jumble 2

Bröselmachine: Manni von Bohr

Echoes (Bilder 2021: The roboT)

Weiterlesen RZ: Klingende Orte – Zeitlose Grüße, Der SchoTTe

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