Es war der erste Longplayer von John Mayall und seiner neuen Band, den Bluesbreakers.
Die ersten Bluesbreaker waren:
John Mayall: voc., harp. cembalett (was immer das auch ist…)
Roger Dean: guit.
John McVie: bass
Hughie Flint: drums
Nigel Stanger: tenor and slide saxophone auf R. & B. Time
Aufgenommen wurde im Londoner Klooks Kleek in Hampstead. Es war Montag der 7. Dezember 1964.
Der Titel täuscht etwas, nicht alles waren Kompositionen von John Mayall. Das Medley R. & B. Time setzte sich zusammen aus Night Train von Forrest – Simkins – Washington und Lucille von Collins – Penniman. John Mayall holte sich bekannte Musiker in seine Band.
Roger Dean, nicht zu verwechseln mit dem Grafiker und Covergestalter, war Sessionmusiker unter anderen bei P.P. Arnold.
John McVie wurde später als Begründer von Fleetwood Mac bekannt und heiratete Christine Perfect von Chicken Shack.
Hughie Flint gründete McGuiness Flint und spielte später bei er Blues Band.
Neil Stanger wurde nicht so bekannt, er wurde öfter bei Alexis Korner gesehen, ansonsten hab ich nichts über ihn erfahren können.
Die Aufnahmen sind natürlich alle in Mono. Die Aufnahmequalität ist überraschend gut für diese Zeit. Die meisten Songs stammen zwar von John Mayall, könnten vom Stil her aber auf jede Blueser aus Chicago passen. Bestes Beispiel ist Chicago Line. Bo Diddley und sein Rhythmus standen hier eindeutig Pate. John Mayall Plays John Mayall ist ein würdiger Einstieg in die Discographie des heute noch sehr aktiven Vater des „Weißen Blues“.
Zu erwähnen wäre noch der von Alexis Korner verfasste Begleittext des Albums. Alexis Korner vergleicht John Mayall mit Musikern wie Cyril Davis, Long John Baldry, Graham Bond und Steve Winwood. Er betont allerdings, John Mayall wäre ein noch außergewöhnlicher Musiker als die genannten.
Die Songs:
Crawling Up a Hill
I Wanna Teach You Everything
When I’m Gone
I Need Your Love
Hoot Owl
R&B Time – Medley aus Night Train und Lucille
Crocodile Walk
What’s the Matter with You
Doreen
Runaway
Heartache
Chicago Line