Kieran White – Open Door

Kieran White – Open Door (Ex Steamhammer)

Der Name Kieran White ist bei allen Freunden der Musik von Steamhammer ein Begriff. 1972 war Steamhammer Geschichte. Speech war das letzte Album der Band, aufgenommen 1971 und veröffentlicht 1972 nach dem Ende von Steamhammer. Es war sehr gewohnheitsbedürftig und tauchte in Sphären ein, die ich bis heute weder verstehe noch jemals erreichen werde. Martin Pough ging zu Armageddon von Keith Relf  und Mick Bradley starb.
Kieran White versuchte es Solo und nahm 1975 „Open Door“ auf. Lange Zeit war „Open Door” für mich nur ein Gerücht. Aufgrund von vielen Lobhudeleien aus dem Netz musste ich es kaufen und anhören. Die Enttäuschung war riesig. Mit Bluesrock a la Steamhammer hat das Album nichts, aber auch überhaupt nichts mehr zu tun. Die Ausflüge in Folk und Country waren nicht fördernd für Kieran White. Die Songs plätschern vor sich hin und die Stimme von Kieran White wirkt sehr müde im Vergleich zu seinen Zeiten bei Steamhammer. „Open Door” ist für mich nett, nicht mehr. Vielleicht lief das Album auch nur zum falschen Zeitpunkt oder die Ansprüche waren zu hoch, Pech für das Album.

Nachtrag: Mittlerweile kann ich es mir anhören, aber bei “nett” ist es geblieben.

Die Musiker:

Kieran Raymond White: voc.; acoustic guit.; bass; harp.
Dave Sheen: drums; perc.; bass
Chas Jankel: keyb.; guit.; voc.
Jeff Driscol: sax; flt.
Roger Bunn: acoustic bass.
Tim Staffel: voc.
Donal Lunney: synt.; acoustic guit.; voc.

Die Songs:

Open Up You Door
Cajun Moon
Cold City Night
I May Be Wrong
Lay Your Love Down
Cadillac
Stone Ground
Dark Star
Cargo County
Janie

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4 Kommentare

  1. Wie klein und übersichtlich doch manchmal die Musikwelt ist. Gerade heute Morgen habe ich noch mit John Lingwood (Manfred Mann’s Earth Band, Stomu Yamashta, Band Of Snakes) wegen Denny Newman korrespondiert und schon erscheint erfreulicherweise Steamhammer mal wieder im Blog. John Lingwood hat bei Steamhammer auch verschiedentlich getrommelt. Zur Frage: Bei Nucleus hat Keiran White auf dem Album Under The Sun (1974) beim Titel The Addison Trip als Gast gesungen. Auch wieder so ein guter, talentierter Künstler wie Denny, bei dem sich die Spuren in der Zeit leider irgendwann verlieren. Klingende Grüsse, Der SchoTTe

  2. Da gehe ich umfänglich mit. Im Vergleich zu den frühen Steamhammer Alben ist es nur ein laues Lüftchen. Die deutsche Gull Pressung habe ich verkauft, die weisse Line Records Ausgabe allerdings meiner Sammlung wieder hinzugefügt. Die Stimme war schon einzigartig. Ich habe in seinem Wikipedia Eintrag nun gelesen, dass er auch als Sänger bei Ian Carr`s Nucleus aktiv war. Ich kann ihn aber auf keiner Veröffentlichung finden, als Ehemaliger wird er auch nicht geführt. Weiss vielleicht jemand etwas?

      1. Stimmt, auf der Rückseite des Covers wird er auch als Gast auf A2 gelistet auch wenn außer ein gelegentliches “Ouhouhou” eigentlich nichts zu hören ist 😀 Naja, mit Brille wär das nicht passiert. Auf der Google- Seite gibt es noch Verweise auf seine Mitwirkung auf anderen Nucleus- Alben (z.B. We’ll Talk About It Later) allerdings ohne Credits auf den Covern.
        Danke an alle für’s antworten.

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