Three Byrds Land In London

Byrds – 3 Byrds landed in London – McGuinn & Hillman & Clark

… und alle kamen sie mit ihren eigenen Bands und veranstalteten die U.K. Tour 77. Am 30. April 1977, im Hammersmith, wurde schließlich ein Gig der Tour aufgenommen. Die Package Tour sollte die Ex-Byrds wieder populär machen. Eine Idee der Manager und von der BBC dankend aufgenommen. Veröffentlicht schließlich auf diesem Album 1997.

Die DCD fängt mit Gene Clarke an. Zu seiner Band gehörte Jefferson Kaye an der Gitarre, weitere Namen sind im Text nicht erwähnt. Kaye war auch der „No Other“ beteiligt. Auf der Bühne herrscht ein anderer Ton als bei „No Other“, hier wird beim ersten Song noch gerockt. Es folgen Songs im Anklängen von Bob Dylan und einem Schuss Countryrock. Die Songs waren bis 1977 nur bei Auftritten oder als rare Outtakes zu hören. So ist es im Begleittext angegeben. Am besten gefällt mir der Tribut an Dr. John, Hula Bila Man.

Den zweiten Part übernimmt The Chris Hillman Band. Zu der Band gehörten Al Garth am Saxophone und Fuzzy Samuel (Manassas) am Bass. Das Sax übernimmt sofort eine wichtige Rolle. Die Songs stammen aus der Zeit von Hillman bei den Flying Burrito Brothers, Manassas und Souther Hillman Furay Band. Die Stile reichen von Bluegrass über Countryrock, Reggae und fast bis Gospel. Ist natürlich Geschmacksache, aber bei Hillman geht es weit interessanter zu als bei Clark. Manchmal glaubt man auch die Charlie Daniels Band zu hören.

Roger McGuinn hatte seinen Auftritt mit den Thunderbyrd im Rockpalast, vielleicht erinnern sich manche daran. Es fängt mit meinem Lieblingssong der Byrds an, Lover Of The Bayou.
Roger McGuinn nimmt sich sehr viele Songs der Byrds vor und kommt damit den Wünschen des Publikums nach. Für mich prägte er mit seiner 12-Saitigen auch maßgeblich den Sound der Byrds.

Die letzten drei Songs sind ein Gemeinschaftswerk der drei Ex-Byrds, eine Art Best Of für das Publikum. Die Songs gibt es in anderen Fassungen und ich höre schon den Aufschrei im Forum. Welche Versionen denn nun „besser“ oder „schlechter“ sind bleibt dem Zuhörer überlassen. Für mich als Freund eines guten Livealbums gefallen mir alle Songs ausgezeichnet und es kann nicht genug Interpretationen von ihnen geben.

Für Fans der Byrds ist das Album wahrscheinlich nicht so prickelnd. Für nicht so eingefleischte Fans der drei Musiker ist es sicher ein guter Einstieg um sich um die Byrds und die Soloalben der drei zu kümmern.

Disc: 1

Gene Clark:

1. Kansas City Southern – Gene Clark
2. Denver or Wherever – Gene Clark
3. Release Me Girl – Gene Clark
4. Hula Bula Man – Gene Clark

The Chris Hillman Band:

5. Hot Burrito #2
6. Rise and Fall
7. Nothing Gets Through to You
8. Rollin‘ and Tumblin‘ – Chris Hillman
9. Playing the Fool – Chris Hillman
10. Quits – Chris Hillman
11. Witching Hour – Chris Hillman
12. It Doesn’t Matter – Chris Hillman

Disc: 2

Roger McGuinn’s Thunderbyrd:

1. Lover of the Bayou – Roger McGuinn
2. American Girl – Roger McGuinn
3. Mr. Spaceman – Roger McGuinn
4. Why Baby Why/Tiffany Queen
5. Golden Loom – Roger McGuinn
6. It’s Gone – Roger McGuinn
7. Chestnut Mare – Roger McGuinn
8. Dixie Highway – Roger McGuinn
9. Shoot ‚Em – Roger McGuinn

McGuinn, Clark & Hillman

10. So You Want to Be a Rock & Roll Star – McGuinn, Clark & Hillman
11. Mr. Tambourine Man – McGuinn, Clark & Hillman
12. Eight Miles High – Gene Clark, Chris Hillman, Roger McGuinn

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