Horslips – Eine Celtic Rock Trilogie

Echter Rock’n’Roll auf irische Art – Legenden & Mythen, Prosa & Literatur

Aus der heutigen Sicht kann man sicher sagen, sie waren echte Pioniere des explosiven Rock-Folk mit traditionellen irischen Wurzeln. Die Dubliner Horslips revolutionierten die dortige Musikszene von Grund auf, verschmolzen in außergewöhnlicher Art & Weise heimische Traditionen mit progressiven, rockigen Elementen. Vergleiche zu vielen Formationen die ihre Geburt auch in dieser Zeit hatten sind Legion, aber diese Band aus der irischen Hauptstadt hatte viele Alleinstellungsmerkmale. Sie brachten mit Hit-Klassikern wie »Time To Kill«, »Dearg Doom«, »Daybreak«, »Speed The Plough«, »The Man Who Built America« und viele mehr sowie Konzept-Alben wie »The Táin« (1973) oder »The Book Of Invasions« (1976) ihren ureigenen Celtic-Rock’n’Roll in die (irische) Provinz und auch zu dem dortigen jungen Publikum. Sie inspirierten und förderten grenzüberschreitend viele andere bekannte Bands von der rauen grünen Insel in der Nordsee. Mit unzähligen Auftritten, auch in Nord-Irland vor katholischen und protestantischen Fans friedlich unter einem Dach, setzten sie Akzente und zeigten Kante in dieser heiklen Gegend. Einem versuchten Anschlag entgingen sie nur knapp. Mit zwei Live-Alben, »The Belfast Gigs« (1980) sowie »Live At The ‎O₂« (2010) beendeten sie ihre beiden Teile, zehn und später noch einmal fünf Jahre, dieser großartigen Karriere. Ihr Vermächtnis ist mehr als nur eine große Spur in der Musikgeschichte, sie prägten eine ganze Generation irischer Musiker und darüber hinaus mit ihren speziellen Kompositionen. Johnny Fean: „Man könnte sagen, dass es der größte Verdienst der Horslips war, den Iren selbst Irland nähergebracht zu haben, und was es bedeutet, irisch zu sein.“ Wie gesagt, die machten im Studio und Live Pionier-Arbeit in Irland.

The Táin (1973)

The Book Of Invasions (1976)

The Man Who Built America 79

Die Reiter formieren sich – Mit einer zufälligen und schicksalhaften Begegnung des studierten Grafikdesigner Barry Devlin sowie Charles O’Connor und Eamon Carr beginnt im Dezember 1969 eine 30-jährige musikalische Bilderbuch-Geschichte mit dem unabhängig voneinander vollzogenen Arbeitsantritt bei einer Werbe-Agentur in Dublin. Ein gutes Jahr später suchte man in dieser Firma für einen Werbe-Spot (Harp Lager Bier) eine passende Rock-Band. Man wird in den eigenen Reihen fündig, weil die drei Youngster passabel sind und auch noch Bass (Barry), Gitarre (Charles, spielt auch Mandoline, Fiedel, einziger Nicht-Ire) und Schlagzeug (Eamon) spielten. Es fehlte nur noch ein Tastenspieler, der schnell mit dem exzellenten Multi-Instrumentalist Jim Lockhart, auch ein guter Spieler von Flöten, irischen Dudelsack und darüber hinaus Studienfreund von Devlin, schnell mit an Bord genommen wurde. Weiteres festes Mitglied wurde nach mehreren Besetzungswechseln an führender Gitarre dann 1972 Johnny Fean (Gitarre, Banjo, Mandoline, Harmonika). Der Werbe-Spot war dank der motivierten Band ein kleiner Erfolg aber auch schnell wieder vergessen. Dennoch war der Fünfer so begeistert von dieser kreativen Arbeit, dass sie ihre Werbe-Jobs und andere Tätigkeiten mutig aufgaben, um kaum Mitte zwanzig als Rock-Band zusammen zu arbeiten. Die Vier apokalyptischen Reiter (The Four Horsemen Of The Apocalypse) standen dann Pate für den Bandnamen, der aus einigen Wortspielereien entstand. Damit war eine der bekanntesten Rock-Bands Irlands nicht nur für erst einmal 10 Jahre formiert, sondern auch mit Horslips benannt.

Live National Stadium Dublin 1973_1

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Hard Irish Riders Years – Die für fast alle irischen Musiker und Bands der frühen 70iger schlechte technische Infrastruktur im eigenen Land, deshalb produzierten die Rocker Skid Row (mit Gary Moore), Thin Lizzy, Rory Gallagher und die Akustik-Folker Planxty, Bothy Band oder Tír Na Nóg hauptsächlich in England, meist London. Das brachte die Horslips aber dazu über tragfähige Alternativen nachzudenken. Denn man wollte einen eigenen heimatlichen Weg gehen. Deshalb wurde für die Produktion des schon sehr beachteten Debüts »Happy To Meet… Sorry To Part« (12-1972) das mobile Studio der Rolling Stones gebucht. Zudem fand die Band mit Michael Deeny bereits früh einen cleveren Manager, der exzellentes geschäftliches Talent besaß und durch sein für die damalige Zeit einzigartiges Konzept der Band national wie international die größtmögliche Eigenständigkeit bewahrte, dennoch aber Kommerziell durchaus Schlagfertigkeit zeigte. Man produzierte von Beginn alle Alben auf dem eigenen, eigens dafür gegründeten Label Oats Records (Katalog: MOO1 bis MOO8), später Horslips Records, entwarf viele Cover, Plakate, sonstige Designs selbst, immerhin waren drei Band-Mitglieder früher schon mal in der Grafikbranche tätig gewesen. Und auch die Finanzierung der Aktivitäten geschah komplett eigenständig.

Live BBC 1974_1

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Senkrechtstart – Nachdem bereits das Debüt innerhalb von zwei Wochen in Irland circa 35.000-mal über die Ladentheken gingen, was auf der grünen Insel viel später erst ABBA mit ihrem glatten Pop überbieten sollte, war man gespannt auf den Nachfolger »The Táin« (1973). Táin Bó Cúailnge (Rinderraub von Cooley) ist eine rockige Vertonung einer der bekanntesten und bedeutendsten Sagen der irischen Mythologie. Die irischen Fans waren aus dem Häuschen, aber nicht nur die. Die nordeuropäische Folkwelle hatte bereits auch Festland-Europa erreicht und der sechste Mann der Band Michael Deeny hatte bereits dafür gesorgt das auch die Fans dort in den Genuss von Material der Irish-Rocker kamen. Kurz danach schon »Dancehall Sweethearts« (1974), wieder ein Konzept-Album basierend auf Reisen von Turlough O’Carolan (1670-1738), ein blinder irischer Harfenist. Aber erst das nächste wegweisende Konzept-Werk einer Trilogie »The Book Of Invasions – A Celtic Symphony« (1976) brachte ihnen als Bestseller weltweite Beachtung. Der Aspekt der jahrhundertelangen Auswanderung des irischen Volkes wurde dann in Teil zwei »Aliens« (1977) weitergeführt und findet dann seinen Abschluss im dritten Teil »The Man Who Built America« (1978), der vielen Iren in einem für sie fremden Land. Mitte der 70iger war die arbeitsreichste und erfolgreichste Zeit des Quintetts. Erstes Nebenprojekt The Defenders entstand.

Tall Tales: The Official Biography

Literatur – Traditionelle irische Literatur begleitet diese Formation seit den Anfängen, denn viele Texte, Melodien, Konzepte basieren auf einheimische Quellen, die bis zum Mittelalter und darüber hinaus zurückreichen. Heute wird das repräsentiert durch eine umfangreiche Biografie in Wort und Bild. Das üppig illustrierte fast 300-seitige, englischsprachige Buch »Horslips: Tall Tales – The Official Biography« (11-2013) von Mark Cunningham gibt einen tiefen Einblick hinter die Kulissen einer irischen Legende und Volkes Band. Für Liebhaber der irischen Musik sehr empfehlenswert, weil es auch tiefe Einblicke in den damaligen Alltag (nicht nur musikalisch) der Iren liefert. Auch findet man viele Hinweise darauf das den Iren aus Dublin nichts in den Schoß gefallen ist, sondern das die Popularität in ihrem Fleiß und den vielen Auftritten liegt. Zahllose Gastspiele der Band in den entlegensten Winkeln der irischen Provinz, meist in den traditionellen scheunenähnlichen Dorfhallen (Ballrooms oder Dancehalls) machte sie bekannt und beliebt. Von Clifden im Westen bis Balbriggan im Osten, von Skibbereen im Süden bis Dunfanaghy im Norden waren die Horslips auf ihrer 10-jährigen Mission rastlos immer unterwegs.

Live Cork Opera House 1979_1

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Vorstufe zur Pause – In fast 10 Jahren etwa 2.000 Auftritte, 10 Alben in Jahres-Rhythmus, ständig zusammen, das hinterlässt tiefe Spuren. Das Aufkommen neuer Musikformen, Punk & New Wave sowie Stadion-Rock & Heavy Metal stellten zudem neue musikalische Herausforderungen an das kreative aber erschöpfte Kollektiv Horslips, denen sie müde geworden nicht mehr gewachsen waren. Beim letzten Studio-Album »Short Stories, Tall Tales« (1979) merkte man der Band deutlich an, dass ihr musikalisches Potenzial sich erschöpft hatte. Eine willkürliche Sammlung von zum größten Teil mittelmäßiger Lieder, die verdeutlichten das Horslips eine Kreativpause dringend brauchte. Im Frühjahr 1980 folgte erstmal die letzte US-Tour und dann abschließend das Konzert am 08. Oktober 1980 in der Ulster Hall, Belfast. Charles O’Connor zerschlug am Ende des Auftritts demonstrativ seine Geige und warf die Trümmer in das verdutzte Publikum. Ohne Vorankündigung einer beschlossenen Auflösung, hörten sie nach 10 Jahren einfach auf zusammen zu musizieren. Man produzierte von dem Material noch die Live-CD »The Belfast Gigs« (1980). Wie gesagt: Schluss nach zwölf Alben, über zweitausend Konzerten, in knapp zehn Jahren.

Live Cork Opera House 1979_2

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Streit, Pause, Neustart – Sehr ermüdet des Lebens als Musiker, verkaufte Tour Manager Jim Slye (hatte inzwischen Michael Deeny ersetzt) 1981 ohne Rücksprache mit der Band sämtliche Rechte der Horslips-Mitglieder an ihren eigenen Liedern und Designs, zu einem Spottpreis an das kleine nordirisches Label Outlet in Belfast. Keine gute Idee, denn die Vermarkung setzte nicht auf bewahren des Materials und Qualität, sondern auf Ausschlachten bis zum Ultimo. Das führte zu vielen langanhaltenden Streitigkeiten mit den einzelnen Band-Mitgliedern, die dann nachdem sie erneut als Kollektiv auftraten unter hohem finanziellen Aufwand ihre Rechte erfolgreich vor Gericht wieder zurück erstritten. In der Zeit bis zur Reformierung 2004, waren Jo Fean und Eamon Carr mit den The Zen Alligators (mehrere Singles), dann Beide plus Charles O’Connor mit The Host (1983: »Tryal«) dieser ihrer besonderen Musik treu. Der inoffizielle Frontmann Barry Devlin brachte ein Solo »Breaking Star Codes« (1983, Roger-Dean-Cover) heraus, wurde aber dann Drehbuchautor & Regisseur. Alle blieben tätig in der Medienwelt, Jo Fean als einziger durchgängig als Vollzeitmusiker. Eine Horslips-Ausstellung mit Kurzauftritt 2004 führte die fünf Musiker wieder in Derry zusammen und zum 2004er Album »Roll Back«.

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Die fünf Iren von Horslips sind wie schon beschrieben sehr ausgiebig in Irland, UK und US auf Touren gewesen. Aber auch in Deutschland hatte sie Mitte der 70er einige Auftritte und Ende 1976 sogar eine Mini-Tour im Zuge des Albums »The Book Of Invasions – A Celtic Symphony«. Nach einer der längsten Teepausen der Geschichte sind alle Original-Mitglieder zuletzt am 11. Juli 2014 beim Blacksheep-Festival auf dem Schlosshof Bonfeld (Nähe Heilbronn) auf deutschen Boden aufgetreten. Eamon Carr saß zwar nicht mehr hinter dem Schlagzeug, der unterstützte jedoch die Band mit viel anderer Hilfe & Arbeit, dafür trommelte aber der Sohn Ray des Gitarristen Johnny Fean auf die Felle und Becken. Michael Bäcker für sein Empire Magazin: „Die älteren Herrschaften auf der Bühne haben sich allesamt sehr gut gehalten und heimsten mit ihrem schelmischen und selbstironischen Auftreten eine Menge Sympathiepunkte beim Publikum ein. Viele hatten es wohl nicht mehr für möglich gehalten, die Band überhaupt noch einmal live erleben zu können, nachdem sie sich 1980 aufgelöst haben. Die Iren spielten auf als hätte es die über 30jährige Auszeit nie gegeben. Im Set fanden sich all die mitreißenden Songs, die auf einem Gerüst aus Folk und Prog Rock aufgebaut sind: »The Power And The Glory«, »Speed The Plough«, »Trouble With A Capital T«, »Sure The Boy Was Green«, »The Man Who Built America«… Weit nach 01 Uhr in der Nacht hinterließ die Band ein begeistertes Publikum, das diesen einmaligen Auftritt spürbar genossen hatte.“ Danach sind Horslips nur noch in Irland aufgetreten und zuletzt 2019 im schönen westirischen Galway. Ich bin auch einer der Fans der weiterhin noch auf ein Treffen mit den Iren hofft.

The Best Of Horslips (2001)

Treasury: The Very Best Of (09)

The Belfast Gigs (1980)
Best Tracks (1998)

Geballter Irish-Power – Wer nicht alle Alben von den Horslips besitzen, aber dennoch eine gute Übersicht über deren Schaffen haben möchte, dem sei die Doppel-CD »Best Tracks« (1999: Pastels) empfohlen. Insgesamt sind bisher die einzelnen Alben heutzutage schwer auf dem Kontinent zu bekommen, deshalb ist diese einfacher zu bekommende Zusammenstellung eine gute Alternative. Das besondere bei dieser Kompilation ist die Kopplung des kompletten Mega-Konzept-Albums »The Book Of Invasions: A Celtic Symphony« auf Silberscheibe Uno, die allein rechtfertigt die Anschaffung, mit einer würdigen Sammlung der erfolgreichen frühen Lieder auf CD Due. Hier findet man frühe Aufnahmen, besonders rare Singles. Die Titelliste der CD2 ist bis auf »Daybreak« (fehlt hier) identisch mit der kürzlich von remo4 vorgestellten »Tracks From The Vaults« (1977). Die beiden Werkschauen »The Best Of Horslips« (2001: Edsel Records) und »Treasury: The Very Best Of« (2009: Horslips Records) sind ebenfalls gute Übersichten der gesamten ersten Phase der Karriere dieser Band von 1970 bis 1980. Das letzte offizielle Werk ist »Live At The ‎O₂« (2010: Horslips Records) als DCD und DVD »The Road To The O2: A Film About Getting To The Gig«. Wer jedoch alles braucht von dieser erstklassigen Band, der kann zurzeit noch die ultimative Box von Madfish Records erwerben. Die Beschreibung dazu im nächsten Kapitel.

More Than You Can Chew Box (2022)

More Than You Can Chew Box – Die ultimative Sammlung der Aufnahmen von den Horslips mit 506 Audio-Titeln auf 33 CDs; Audiotracks: 252 davon (16 Stunden) sind bisher unveröffentlicht und dazu 2 DVDs (NTSC 0) mit gefilmten Auftritten (59 Videotracks und zwei Dokumentationen) ist kürzlich bei Madfish Records erschienen. 4,5 Stunden Videomaterial (42 Titel) ist hier bisher unveröffentlicht. Weiterhin ein gebundenes Buch »On The Record« (eine umfangreiche neue Geschichte von Horslips), sowie »Lyricography«, bisher unveröffentlicht. 5 alte Fotos, die von allen fünf Mitgliedern einzeln signiert sind. Ein Ordner mit Faksimiles von Fanclubs aus den 70er Jahren. Am St. Patrick’s Day 1972 veröffentlichten die Horslips ihre Debüt-Single »Johnny’s Wedding« und erfanden damit den keltischen Rock in einem Zug. Nun 50 Jahre später freut sich Madfish, ankündigen zu können, dass sie im Juli 2022 »More Than You Can Chew« herausgebracht haben – eine beeindruckende 35-Disc-Box mit Musik, Filmen und Druckerzeugnissen, die die gesamte Karriere der Band zusammenfasst. Das Set wurde vom Bert Jansch & John McLaughlin-Biografen, und langjährigen Horslips-Fan, Colin Harper in enger Zusammenarbeit mit den fünf Bandmitgliedern zusammengestellt. Der Ton, einschließlich des Großteils der Filmaufnahmen, wurde restauriert und vom IFTA-ausgezeichneten Toningenieur Cormac O’Kane erneut zeitgemäß gemastert. Der Horslips-Biograf Mark Cunningham hat die Bücher geschrieben, mit frischem Input von der Band, und er hat in seinem Hauptberuf als Designer die Bühnenbilder liebevoll gestaltet, immer alles unter der Aufsicht von Charles O’Connor, dem de facto Art-Director der Horslips. Zusätzlich zu den bisher unveröffentlichten Inhalten enthält »More Than You Can Chew« zwei Alben, die es bisher auf keinem digitalen Medium gab: »Tryal« (1983) von The Host (einer Post-Horslips-Band mit Eamon, Johnny und Charles) und »Breaking Star Codes« (1983) von Barry Devlin. »More Than You Can Chew« Audio & Video im Detail: 13 CDs: Alle 12 Originalalben von 1972 bis 1980 (Live ist ein Doppelalbum) in Mini-LP-Schubern, in ihrer ursprünglichen Form und neu gemastert. »Tracks From The Vaults Volume 2« – alle Single-Mixe und Non-Album-Tracks, die nicht auf der ursprünglichen »Tracks From The Vaults« (1977) Zusammenstellung enthalten sind, plus bisher unveröffentlichte Outtakes. 8 CDs: Anthologien mit bisher unveröffentlichten Live- und Probeaufnahmen von 1973 bis 1980, darunter »The Last Time« – das atemberaubende letzte Konzert in der Ulster Hall in Belfast vom 08. Oktober 1980 in voller Länge. 3 CDs: 2 Horslips-Alben aus der Reunion-Ära: 1. »Roll Back«, 2. »Live At The ‎O₂« (2CD). »RTÉ Sessions 1971« als CD – alle bisher unveröffentlichten Aufnahmen. »RTÉ Sessions 1972« als CD – alle bisher unveröffentlichten Aufnahmen. »RTÉ Sessions 2004-12« als CD – fast alle bisher unveröffentlicht. 5 CDs mit ausgewählten Post-Horslips-Abenteuer: Barry Devlin, »Breaking Star Codes« (1983, unveröffentlicht auf CD); The Host, »Tryal« (1983) und Non-Album-Single-Sides (1983-85, unveröffentlicht auf CD); Johnny Fean & Eamon Carr, »Live & Studio 1984-86« – eine neue, selbst kuratierte Anthologie mit bisher unveröffentlichten Solo-, Duo- und Host-Aufnahmen aus dieser Zeit; Jim Lockhart, »Picking Up The Pieces« – eine neue, selbst kuratierte Anthologie seiner TV-/Radio-Soundtrack-Musik (1980-2000er Jahre, fast alle bisher unveröffentlicht); Charles O’Connors: »Resolution Suite Angel On The Mantelpiece« (1995). DVD1: »The RTÉ Vault 1973-79« (circa 160 Minuten, 50% bisher unveröffentlichtes Material), DVD2: »The Reunion Era 2004-2019« (circa 160 Minuten, 95% bisher unveröffentlichtes Material). Die Box kann vorbestellt werden, die Auslieferung ist aber laut Info von der Web-Seite verzögert, soll jedoch bis kurz vor Weihnachten erfolgen.

On Track: Every Album, Every Song

Ich habe das Gerüst dieses Beitrags (ohne Beschreibung der Box) vor fast einem Jahr geschrieben, genauer gesagt im September 2021. Nun nehme ich diesen Ball Horslips endlich wieder auf. Aus drei Gründen, 1. Ein geschätzter Kollege hat das noch einmal mit vielen Hinweisen angestoßen (danke Martin), 2. Es ist eine üppige 33CD-2DVD-Werkschau erschienen, 3. Der Text muss endlich unter die Leute. Wenn nicht jetzt, wann dann. Die Horslips sind eine sehr unterbewertete Formation, die leider auch wegen ihrer langen erzwungenen Pause im Rechtsstreit ein wenig den tragischen Rockern zugeordnet werden könnte. Andere Musiker aus Irland oder der Celtic & Folk-Szene hatten da mehr Glück. Weiter RZ: Trader HorneJohn Martyn – Klingende Grüsse, Der SchoTTe

Best Tracks Doppel-CD (1999: Pastels Records/TIM)

1-1  bis 1-14 »The Book Of Invasions: A Celtic Symphony«

2-1  Motorway Madness  3:14 [1971: Bisher Unveröffentlicht]

2-2  Johnnys Wedding  [3:35][1972: Single-A, MOO 1]

2-3  Flower Among Them All [2:05][1972: Happy To Meet… Sorry To Part]

2-4  Green Gravel  [3:22][1972: Single-A, MOO 2]

2-5  The Fairy King  [3:56][1972: Single-B, MOO 2]

2-6  Dearg Doom  [3:15][1973: The Táin]

2-7  The High Reel  [2:43][1972: Single-B]

2-8  King Of The Fairies  [3:20][1974: Dancehall Sweethearts]

2-9  Phil The Fluters Rag  2:29][1974: Single-B]

2-10  Come Back Beatles  [3:27][1976: Single-A als Lipstick]

2-11  The Fab Four – Four  [2:49 ][1976: Single-B als Lipstick]

2-12  Oisins Tune  [2:31][1976: A Celtic Symphony][Single-B]

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