Frijid Pink – Frijid Pink

Frijid Pink – House Of The Rising Sun oder eine Eintagsfliege aus Detroit

Detroit war Ende der 1960er Jahre ein Mekka des Garagen Rock, des ganz frühen Punk, des Rock ‚n‘ Roll und, wie es damals allgemein genannt wurde, der Musik aus dem „Undergound“. Von hier stammten zahlreiche Bands und Musiker wie zum Beispiel MC5, Mitch Ryder & The Detroit Wheels, Question Mark & The Mysterians, Terry Knight oder Bob Seger.

Frijid Pink wurde 1967 von fünf Schulfreunden in Detroit gegründet. Die Schulfreunde waren Kelly Green, Gary Ray Thompson, Tom Harris, Richard Stevers und Larry Zalanka. Tom Harris verließ die Band nach dem ersten Album und wurde durch Thomas Beaudry ersetzt. Bei den Aufnahmen zu den ersten Alben fehlte Larry Zalanka. Larry Zalanka war 1970 Mitglied von Lost Nation, einer anderen Band aus Detroit die es auf ein Album brachte, „Paradise Lost“.

Zwei Jahre nach ihrer Gründung gewannen Frijid Pink bei einem Wettbewerb einen Schallplattenvertrag bei dem Label Parrot. Die für mich eine der besten Coverversion von “House Of The Rising Sun” auf dem ersten Album landete im Februar 1970 nach dem Erscheinen auf Rang 7 der Billboard Charts. Das Album selbst, „Frijid Pink“, schaffte es auf Rang 11 der LP-Charts. Zwei weitere Singles kamen noch unter die Top 100, es waren „Heartbreak Hotel“ von „Frijid Pink“ und „Sing A Song For Freedom“ von „Defrosted“.

Das zweite Album “Defrosted” schaffte es nur noch auf den 149 Platz. Es ging schon sehr früh bergab mit der Karriere von Frijid Pink. Die Besetzung wechselte nach den Misserfolgen, aber es half auch der Wechsel des Labels nichts. Zwei Alben erschienen zwar noch, wurden aber kaum beachtet, zu Unrecht wie ich finde. Frijid Pink wurde mit „The House Of The Rising Sun“ zur typischen Eintagsfliege in der Rockgeschichte.

Frijid Pink – Frijid Pink (1970)

Kelly Green: voc.
Gary Ray Thompson: guit.
Tom Harris: bass
Richard Stevers: drums

God gave me you
Crying shame
I’m on my way
Drivin’ blues
Tell me why
End of the line
House of the rising sun
I want to be your lover
Boozin’ blues
Bonus:
Heartbreak hotel
Music for the people
Frijid Pink – Frijid Pink

Frijid Pink – Defrosted (1970)

Thomas Beaudry: bass
Richard Stevers: drums
Gary Ray Thompson: guit.
Kelly Green: voc.

Black lace
Sing a song for freedom
I’ll never be lonely
Bye bye blues
Pain in my heart
Sloony
I’m movin’
I haven’t got the time
Bonus:
We’re gonna be there
Shorty Kline
I love her
Lost son

Frijid Pink – Defrosted

Frijid Pink – Earth Omen (1972)

Jon Wearing: voc.
Richard Stevers: drums
Larry Zelanka: keyb.
Craig Webb: guit.
Tom Harris: bass

Miss evil
Sailor
Earth omen
Lazy day
Train woman
Eternal dream
New horizon
Rainbow rider
Mr. Blood
Bonus:
Lazy day
Go now
Frijid Pink - Earth Omen

Frijid Pink – All Pink Inside (1974)

Larry Popolizio: bass
Richard Stevers: drums
Craig Webb: guit.
Joe Baker: voc., harp
David Ahlers: keyb.
Rockin’ Reggie Vincent: voc.

Money Man
Put It in Your Pocket
Portrait, Gonnà Get It Yet
Paula in My Dreams
A Day Late A Dollar Short
Got to Go Back (San Francisco Bay)
Take Me to Your Palacem
School Day
Lovely Lady
(There Ain’t No) Rock and Roll in China
Frijid Pink - All Pink Inside

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2 Kommentare

  1. Eintagsfliege trifft es wohl. Die Version von „The House Of The Rising Sun“ mit dem brüllend verzerrten Gitarrensound ist mir aus frühen Teenager- Jahren durchaus in Erinnerung geblieben. Nach dem Erwerb der „Frijid Pink“ war ich aber enttäuscht. Das restliche Material ist m.E. wenig orginell und bestenfalls Mittelmass. Mit „Earth Omen“ habe ich es nochmal probiert, dass war aber auch nix.
    Im Rahmen einer Umorientierung auf eher neue Musik Ende der 80ger Jahre habe ich sie dann auf dem Flohmakt vertickt. Ich habe viele Verkäufe aus dieser Zeit bereut und zum Teil wieder besorgt, Frijid Pink Vinyl Reissues auf Akarma (mit den Bonus Tracks) oder Repertoire habe ich aber stehenlassen . . .

    1. Kommt darauf an wie man Eintagsfliege definiert. Musikalisch haben sie jedoch das hohe Niveau auf den ersten drei Alben gehalten (ich habe nur die), wenn auch die Charterfolge ausblieben. Aber Hitparade und Qualität, das beisst sich in vielen Fällen sowieso. Frijid Pink werden von mir auch heute noch sehr gerne gehört und “House Of The Rising Sun” ist so etwas wie der Ausreisser und keineswegs repräsentativ für die Kapelle.

      Akarma (Counterfeit Label par Excellence und nicht mehr aktiv) habe ich schon immer stehen lassen und die paar wenigen die ich mir irrtümlich gekauft hatte, die bin ich losgeworden. Das Label ist ja inzwischen inaktiv, da scheint man denen endlich den Stecker gezogen zu haben. Fertig mit LP-Veröffentlichungen von knisternden Originalen gezogen und ohne Zahlung und ohne Lizenz an die Rechteinhaber.

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