Mark Otis Selby - Dirt

Mark Otis Selby – Dirt

Mark Selby, nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen Snookerspieler,  stellte ich vor einiger Zeit mit „Nine Pound Hammer“ im Blog vor, hier ein weiteres Album von ihm, „Dirt“.

Das Erscheinungsjahr von Dirt war 2002, es war sein fünftes Album. Was Mark Selby auf Dirt anstellt, ist zum großen Teil schmutziger Bluesrock. Die Musik steht stilistisch dem Bluesrock aus Texas, in der Art von Double Trouble oder Doyle Bramhall, sehr nahe. Das schrieb ich bereits bei dem Beitrag zu seinem Album “Nine Pound Hammer“. Melodische Balladen kommen auf “Dirt” allerdings auch nicht zu kurz. Es gibt einige Ohrwürmer wie zum Beispiel „Willin’ To Burn“, dieser Song ist auch mein Anspieltipp. Ruhige Momente zur Entspannung wechseln sich mit härteren Bluesrock ab. Zu den ruhigen Songs gehören „Moon Over My Shoulder“, “You“ oder „Unforgiven“. „Unforgiven“ hätte von J.J. Cale stammen können.

Mark Selby ist nicht nur ein guter Sänger und Komponist, er spielt auch sehr gut Gitarre. Was gibt es noch zu schreiben oder zu vergleichen? Tony Joe White ohne Sumpf könnte passen. Als Vorbilder nannte er Eric Clapton, Muddy Waters, Jimmy Page und Billy Gibbons.

Neben seinen Soloalben verdiente Mark Selby sein Geld als Studiomusiker oder als Gast bei anderen Musikern wie Kenny Rogers oder Johnny Reid. Die Plattenfirma bei „Dirt“ war das deutsche Label ZYX Music aus Merenberg (hervorgegangen aus „Pop-Import Bernhard Mikulski“). Überhaupt machte sich Mark Selby in Deutschland und Europa einen Namen. B bekannt wurde er hier durch einen Auftritt im Rockpalast. Das Konzert im Rockpalast gibt es mit zwei anderen seiner Alben in der „Mark Selby Box“. In der Box findet man auch den Auftritt als DVD. Irgendwann stelle ich die Box in diesem Blog vor, vielleicht schon bald.

Mark Otis Selby starb am 18. September 2017, kurz vor seinem Geburtstag. Er wurde knapp 56 Jahre alt.

Die Musiker  auf “Dirt“:

Mark Selby: guit., voc.
Chad Cromwell: drums
Tony Nagy: bass
Alison Prestwood: bass
Reese Wynans: Keyb.
Tim Lauer: keyb.

Gäste:

Kieran Kane: guit., voc.
Wayne Jackson: trpt., trombone (Memphis Horns)
Doug Moffet: sax.
Bobby Ogdin: keyb.
Mike Brignardello: bass
Richard Bennett: guit.
Brent Maher: perc.
Matilda, Philip Scoggins, The White Brothers, Chad Cromwell und Tia Sillers (die Ehefrau von Mark Selby und Co-Komponistin seiner Songs) sorgten für Geräusche wie Gläserklirren, diverse Percussions oder auch nur Seufzer

Die Songs:

Reason Enough
Back Door To My Heart
Willin’ To Burn
If The World Was Mine
Moon Over My Shoulder
One Man
You
Desire
Easier To Lie
Unforgiven
Dirt

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