The Wanderer war ein Übersong, ganz klar. Er war wahrscheinlich zu groß und lenkte von dem Blueser Dion DiMucci ab. Im Begleittext wird von seiner Liebe zum Blues und seinen Vorbildern geschrieben. Er wuchs in New York auf und hörte sich in den 50ern im Radio bereits Blues an. Ein Freund aus seiner Kindheit spielte ihm den „Walkin’ Boogie“ von John Lee Hooker vor, ein einschneidendes Erlebnis. Als seine späteren Vorbilder nannte er Bukkah White, Skip James und Son Hiouse.
Massive Probleme bekam er bei seinen Auftritten. Gebucht für Rocksongs spielte er mit seiner Gitarre und mit Buddy Luca an der Mundharmonika als Begleitung seinen Blues. Er wurde nicht wieder gebucht.
Die Aufnahmen entstanden, bei CBS zu denen er 1962 wechselte. Bis dahin galt er als Popstar. Als er seine ersten Aufnahmen für CBS einspielen sollte, begegnete er John Hammond im Nachbarstudio. Hammond legte ein Robert Johnson Album auf und Dion war dem Blues erneut verfallen.
Seine Begleiter bei den Bluessession waren Buddy Lucas, Saxophonspieler beim Wanderer, Jerome Richardson, Sticks Evans, Panama Francis, Johnny Falbo und Bucky Pizzarelli und bei einigen Songs Al Kooper. Die Bluesnummern waren zum großen Teil als Demos gedacht. Der weiße Blues in den USA war noch nicht so weit.
Die Songs auf dieser CD sind allesamt Cover von Standards, bis auf „Kickin’ Child“. Cover ist nicht der richtige Ausdruck, er machte aus den Songs seine eigenen Songs. Sehr jazzig, etwas poppig und immer noch mit viel Blues. Mit The Wanderer hat das nichts mehr zu tun. Anspieltipps sind „Spoonful“ oder „Fever“. Wer den Blues mag und sich diese beiden Songs anhört, der kommt am gesamten Album nicht mehr vorbei.
Die Songs:
Too much monnkey Business
Spoonful
Sweet Papa di
The seventh son
Two ton feather
You can’t judge a book by it’scover
Fever
Baby please don’t go
Chicago blues
Kickin‘ child
Work song
I’m your hoochie coochie man
Drop down baby
Don’t start me talkin‘
Troubled mind
Johnny B. Goode
All I want to do is live my life