Company Of Snakes – Burst The Bubble

Company Of Snakes – Burst The Bubble

Etikettenschwindel? Whitesnake für Arme? Keine Ahnung wie man das sieht, für mich ist das ein verdammt gutes Album.
Natürlich wollten Mickey Moody (wie schreibt sich der Kerl eigentlich richtig? Micky, Mickie oder Mickey?) und Bernie Marsden den Namen Whitesnake für die eigenen Projekte nutzen und nannten sich daher auch nicht umsonst „Company Of Snakes“. Mir persönlich gefällt diese Musik um einiges besser als die von Whitesnake. Wahrscheinlich hab ich wirklich ein ausgeprägtes Gefühl hinsichtlich der Gesangeskunst. Es gibt Typen die nerven mich, sind ansonsten aber hoch geehrt. Coverdale und Plant sind zwei solche Beispiele. Bei der Company Of Snake singt Stefan Berggren aus Stockholm. Er nähert sich sehr stark den zwei genannten Sängern, das ist für mich allerdings so weit ganz in Ordnung.
“Burst The Bubble” ist das Album von Mickey Moody und Bernie Marsden und nicht das vom „Frontman“ Berggren. Bei Whitesnake dagegen gab Coverdale den Ton an, er war der Chef.
Die Komposition stammen wahrscheinlich alle von Moody Marsden, der Text gibt hier nichts an. Einiges wurde zu einem früheren Zeitpunkt aufgenommen und die Stimme von Berggren dazu gemischt. Die Musik erinnert an Whitesnake, Alaska, Foghat (jawoll!) und an die Bad Company. Mittelpunkt der meisten Songs ist das Zusammenspiel der beiden Gitarristen.
In einigen Songs kommt der Blues durch, aber keine Angst, als Bluesalbum würde ich “Burst The Bubble” nicht bezeichnen. Eingängige und rockige Melodien mit hohem Wiedererkennungswert, manchmal auch mit Popcharakter. Bei einigen Songs wird man allerdings den Gedanken nicht los: das hab ich doch schon mal gehört, nur wo?
Die Musiker haben eine große Vergangenheit. Neil Murray, Mickey Moody und Bernie Marsden sollten von Whitesnake bekannt sein und John Lingwood von Manfred Mann’s Earth Band, Roger Chapman und Elkie Brooks. Einzig der Sänger Stefan Berggren war ein unbeschriebenes Blatt.
“Kinda Wish You Would” ist mein Anspieltipp, aber eigentlich kann man alles sehr gut hören.
Wer Whitesnake oder die Bad Company gerne hört, und dazu einen Hang zu Pop und Blues, hat auch mit diesem Album seine Freude. Einzig die Vorurteile könnten störend sein. Wie oben geschrieben: Etikettenschwindel? Whitesnake für Arme?  Für mich ein erstklassiges Album.

Die Mitspieler:

Stefan Berggren: voc.
Bernie Marsden: guit.
Micky Moody: guit.
Neil Murray: bass
John Lingwood: drums
Obwohl nicht angegeben vermute ich die Beteiligung von Don Airey an den Keyboards.

Die Songs:

Ayresome Park
Labour Of Love
Ride, Ride, Ride / Run, Run, Run
Burst The Bubble
Sacrificial Feelings
What Love Can Do
Little Miss Happiness
Hurricane
Kinda Wish You Would
Days To Remember
Back To The Blues
All Dressed Up
Can’t Go Back
She
Ayresome Park – Reprise

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