Am Anfang deren Karriere war ich ein bekennender Fan von Dire Straits und der Gitarre des Mark Knopfler. Irgendwann wurde mir die Stimme und die Gitarre lanhweilig und ich hörte auf mir die neuesten Alben intensiver anzuhören oder zu kaufen.
Die erste Dire Straits war ein bei ihrem Erscheinem ein Lichtblick, es gab damals zu viel Punk für meinen Geschmack und hier kam eine neue Rockband mit frischem Sound. Wie die Geier stürzten sich viele Freunde der Musik der 1960er und frühen 1970er Jahre auf diese Band. Knopfler selbst passte auch in diese Generation, die endlich wieder gute Rockmusik hören wollte. Wie schon oben geschrieben, irgendwann nutzte sich der Traum ab und es blieben drei oder vier gute Studioalben und diese „Live – Alchemy“. Im Grunde war die Sturm und Drangzeit von Dire Starits 1983 schon zu Ende, als dieses Album im Londoner Hammermith aufgenommen wurde.
Zur Verstärkung holten sich Dire Straits Mel Collins, Tommy Mandel und Joop De Korte. Der Drummer wechselte kurz vorher, Pick Withers ging und Terry Williams kam.
Natürlich steht bei Dire Straits Mark Knopfler im Vordergrund mit seiner irgendwie gezupften Gitarre und der nasalen Stimme. Die Melodien eingängig wie immer und relativ ruhig rübergebracht. Als Schmalz würde ich das was da geboten wird nicht bezeichnen, sehr wohl aber als absolut radiotaugliche Mucke.
Alchemy ist eine Best Of der Dire Straits mit all den Hits wie zum Beispiel Sultans Of Swing oder Romeo And Juliet. Hits hatte die Band 1983 bereits genug, wenn auch nicht immer unter den Top 10. Was für mich damals den Ausschalg gab die Platte zu kaufen, das war Going Home, das Thema aus Local Hero. Eine Melodie die mir nach dem Film nie wieder aus dem Kopf ging.
Alchemy ist für mich ein gutes Live Album. Es zeigt aber auch schon die Sackgasse, in die Dire Straits und Knopfler steckten. Keine neuen Ideen und der Sound nutzte sich langsam ab.
Ab und zu genieße ich Dire Straits und es macht mir immer noch Vergnügen Sultans Of Swing oder Going Home zu hören. Mittlerweile wird es fast nur dann aufgelegt, wenn sich Besuch einstellt und laute Musik unerwünscht ist. Es gibt dann immer ein beifälliges „Ah, das kenn ich“ und alle sind zufrieden.
Die Musiker:
Mark Knopfler: guit., voc.
John Illsley: bass
Terry Williams: drums
Hal Lindes: guit.
Alan Clark, Tommy Mandel: keyb.
Joop de Korte: perc.
Mel Collins: sax.
Die Songs:
Once Upon A Time
Expresso Love
Romeo And Juliet
Love Over Gold
Private Investigation
Sultans Of Swing
Two Young Lovers
Tunnel Of Love
Telegraph Road
Solid Rock
Going Home: Theme Of The Local Hero