Beat Band Battle - Star Club

Star Club – Beat Band Battle

Meinem Gefühl nach wird der Star Club langsam wieder zum Kult, seht euch einmal die Gruppe in Facebook an. Über die Box mit den Platten schrieb ich bereits in einem anderen Beitrag. Außer dieser Box mit den Vinylausgaben, gibt es noch zahlreiche Tonträger als CD. Über manche dieser CDs kann man sich ärgern. Da gibt es diese 10er Box mit Songs von Leuten, die irgendwann einmal in irgendeinem Star Club aufgetreten sind. Das Problem, es handelt sich nicht um Aufnahmen aus dem Star Club oder von dem Label des Star Clubs. Andererseits wird einem diese Box für wenig Geld nachgeworfen und man hört nette Liedchen von bekannten und weniger bekannten Musikern. „The Legendary Star Club Hamburg – 10 CD Collection“ nennt sich die Box. Wenn jemand die Box für kleines Geld sieht, der Kauf lohnt sich trotz der Verkaufsmasche. Dann gibt es eine Serie bestehend aus 12 CDs: „Star-Club-Singles Complete, Vol. 1 – 12“ und eine weitere CD mit dem Titel „ Bits And Pieces – Lost & Found“.

Dieser Beitrag befasst sich nicht mit den oben genannten CDs, sondern mit einer ganz anderen Geschichte aus dem Star Club. Mitte der 1960er Jahre war es üblich so genannte „Beat Battles“ zu veranstalten. In meiner Nähe war es die Vestlandhalle in Recklinghausen die solche „Schlachten“ veranstalteten. Da waren zum Beispiel die German Blue Flames aus Gelsenkirchen, sie gewannen die Beatbattles nicht nur einmal. Der WDR drehte einen Film mit diesem Thema „Die Heartbreakers“, absolut sehenswert! Auch der Star Club veranstaltete „Beat Band Battles“.

Im Begleitheft der CD gibt es zu den beteiligten Bands zahlreiche Informationen. Berücksichtigt wurden leider nur die Bands aus dem Norden der Republik und aus Berlin. Das Begleitheft und die an der CD beteiligten Musiker sind zwei unterschiedliche Dinge. Die im Heft aufgeführten Bands sind nicht alle auf der CD vertreten. Das Heft bietet trotzdem so viel, dass sich der Kauf auch ohne CD lohnen würde. Wer kennt noch The Fabs? Im Heft wird nicht nur die Geschichte von The Fabs ausführlich, und das mit Stammbaum, beschrieben. Damit nicht genug! Von der ersten Battle am 3. Februar 1963 bis zu der dreitägigen Versnstaltung im Februar 1967 werden alle Battle aufgeführt! Man erfährt wer die Teilnehmer waren, wer die Gewinner und wie teuer der Eintritt gewesen ist. Für Historiker in Sachen Rock/Beat in Deutschland ein Leckerbissen.

Das dritte Kapitel im Heft widmet sich der Stammbäume einiger Bands, die Darstellung ist im bekannten Stil von Pete Frame. Zum Schluss noch die Liste sämtlicher auf dem Star Club Label erschienen Single.

Die vorgestellten Bands mit Stammbaum:

The Black Devils – Braunschweig
The Fabs – Hamburg
The Giants – Hamburg Altona
The Minstrels – Stade
The Tappers – Südholstein, Eutin, Oldesloe, Ratzeburg
The Chicago Sect & William Thornton – Raum Uelzen, Lüneburg
The Tonics – Hamburg Horn
The Tornados – ?
The (Original) X-Rays – Braunschweig

Die Aufzählung der Stammbäume a la Pete Frame spare ich mir. Wer Interesse an der CD hat, es gibt sie noch für einen erschwinglichen Preis.

Die CD Beat Band Battle – Star Club

The Rattles: Shimmy, Shimmy
The Rattles: Hippy Hippy Shake
Mama Betty’s Band: Eine Reise Nach New York (Fun Fun Fun)
The Tonics: Rip It Up
The Tonics: Secret Love
The Four Renders: Let’s Get Together
The German Bonds: Remember (Walking In The Sand)
The Phantom Brothers: Run Rudolph Run
The Phantom Brothers: Beautiful Delilah
The Rivets: Um Um Um Um
The Black Devils: She Said Yeah
The Black Devils: Matchbox
The Giants: Sherry Baby
The Giants: Put Yourself In My Place
Cops And Robbers: On Love
Cops And Robbers: You Keep Me Hanging On

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