Getreu meines Nicknames und meiner alten Liebe zur Musik des Tony Ashton sind öfter Ashton Gardner & Dyke angesagt.
Alle drei offizielle Alben, plus der Soundtrack zum “Last Rebel” und die nachträglich veröffentlichte Live CD bieten Rock und Soul vom Feinsten. Warum die drei nicht erfolgreicher waren? Keine Ahnung. Das Potential zu Hits hatten einige ihrer Song, aber lediglich der Resurrection Shuffle schaffte den Sprung auf die vorderen Plätze der Charts.
Schon die erste Scheibe legt mit Rolling Home richtig gut los, bevor es dann souliger wird. Tony Ashtons Billy And His Piano Without und With kann man sich nicht oft genug anhören, so viel Spielfreude und Humor steckt hier drin. Der Cover des einzigen Bee Gees Song der mir auch im Original gefällt, New York Mining Desaster 1941, hört sich hier rockiger und souliger an. Bei Young Man fangen Ashton Gardner & Dyke an zu swingen und es wird jazzig. Der kurze und heftige Einsatz der Hammond erinnert an Jimmy Smith. Ein vollkommen anderes Verständnis des Songs als ihn die Who mit ihrem “Young Man Blues” hatten. Vielleicht lag darin die Erfolglosigkeit begründet. Zu sprunghaft in der Stilrichtung für das breite Publikum, eben keine Schubladenmusik.
Auf dem zweiten Album “The worst Of Ashton, Gardner + Dyke” halfen die alten Bekannten: Stan Webb, Sir Cedric Clayton, George O’Hara Smith, Paul Pilnik, Mike (Mick) Lieber (Liber), Remulus Woodworth und Brian Cole und im Background die Damen Rosetta Hightower, Madelaine Poulet und Gigi Arnold.
Wem die Namen nicht bekannt sind, der sollte Google anwerfen und wird anschließend staunen Hier rockt, rollt und soult es und auch hier der Anfang ein Rollen: Let It Roll.
Mit dem dritten Album schließlich waren Ashton, Gardner, Dyke & Co. am Ende. “What A Bloody Long Day It’s Been” ist die Aussage. Auf dieser Scheibe gibt es einen der schönsten Songs der Rockgeschichte, die Ballade der Remo Four. Tony Ashton erzählt von seinem Leben in der Remo Four. Wer die Gelegenheit hat, der sollte sich diese Geschichte anhören. Auf diesem Album sind auch die zusätzlichen Musiker vertreten, die auf der Live zu hören sind und am Soundtrack zum Last Rebel von Jon Lord beteiligt waren.
Tony Ashton tat sich später mit Jon Lord und Ian Paice zusammen, das ist eine andere Geschichte mit etwas rockigeren, weniger souligen aber genau so erfolglosen Alben wie mit Kim Gardner und Roy Dyke.
Die Mitspieler:
Tony Ashton: keyb.
Kim Gardner: bass
Roy Dyke: drums
Dave Caswell: trpt.
J. Mumford: tromb.
Lyle Jenkins: sax, flt.
Mick Liber. guit.
Chris Barber; Eric Clapton; Steve Howe; Stan Webb; George Harrison
Ashton, Gardner And Dyke
Rolling home Why did you go The falling song Young man Billy and his piano without Maiden voyage New York mining disaster Picture sliding down the wall Billy and his piano with Vaggsang As it was in the first place Maiden Voyage (Long Version) See the sun in my eyes Resurrection shuffle Can you get it |
The Worst Of Ashton, Gardner + Dyke
Let it roll I’m your spiritual breadman Hymn to everyone Mention my name Don’t want no war no more Momma’s getting married Paper head, paper mind Oh Lord Sweet Patti O’Hara Smith Mister Freako |
Ashton, Gardner, Dyke & Co. – What a bloody long day it’s been
It’s gonna be high tonight It’s a drag, I’m a drag Still got a long way to go The falling song Ballad of the Remo Four (The old) Rock and Roll Boogie Woogie Got to get back to you What a bloody long day it’s been Im going to a place |
Ashton Gardner And Dyke – Let It Roll Live 1971
It ‘s gonna be high tonight Let it roll Mister Freako It’s a drag, I’m a drag I’m dying for you Resurrection shuffle Falling song Rolling home Billy & his piano with Billy & his piano with (Live 1970) Rolling home (Live 1970) Resurrection shuffle Live 1971) |
Ashton Gardner & Dyke – The Last Rebel – Jon Lord & Tony Ashton
The last rebel Surrender Up the hill Hanging Stage coach ride You, me & a friend of mine Mood xylophone Oh Matilda The pool game Holli’s getaway Mother & daughter The meal String quartet Ku Klux Klan The pit & the knife fight You, me & a friend of mine Death whore Graves to the graveyard I’m dying for you You, me & a friend of mine Larry’s theme Pool game The last rebel Holli’s getaway Pianola shot I’m dying for you Hanging The meal Up the hill |