Taj Mahal mit Geburtsnamen Henry St. Clair Fredericks machte seine ersten Plattenaufnahmen in Los Angeles mit der Band „Rising Sons“. Eine Bluesband zu der auch Ry Cooder gehörte. Nach den Aufnahmen veröffentlichte ihre Plattenfirma Columbia lediglich eine Single, der Rest blieb bis 1992 unter Verschluss. Taj Mahal war enttäuscht und beschloss mit eigener Band weiter zu machen. Noch unter Vertrag bei Columbia wurde das Album „Taj Mahal“ aufgenommen.
Als einen der Musiker holte sich Taj Mahal einen Kollegen von den „Rising Sons“, Ry Cooder, auf der Plattenhülle noch mit dem vollständigen Namen Ryland P. Cooder genannt. In dieser Band machte sich ein anderer Gitarrist seinen guten Namen als Sessionmusiker, Jesse Ed Davis.
Die Songs auf „Taj Mahal“ waren allesamt Klassiker unter neuem Arrangement. Einige von ihnen wurden bereits mit den Rising Sons aufgenommen, wie der „Statesboro Blues“, der „Diving Duck Blues“ und „Dust My Broom“. Auf späteren Alben wurde weiteres Material aus der Zeit der Rising Sons von Taj Mahal verwendet. Als einzige eigene Komposition von Taj Mahal wird „E Z Rider“ genannt. Als ich die Platte bei Bekannten abspielte, nannten sie das Album „sehr erdiger Blues“. Die Bezeichnung ist treffend! Columbia gab sich Mühe das Album unter die Leute zu bringen und das mit Erfolg. Taj Mahal wurde bekannt und man schob sofort andere Alben nach.
Wie oben geschrieben, es handelte sich bei den Songs um Klassiker aus der Blues- und Folkszene. Taj Mahal machte aus ihnen etwas ganz Neues. Es ist kein Cityblues und auch kein Countryblues, die Whrheit liegt irgendwo dazwischen und ist der typische Sound der Anfangsjahre des Taj Mahal. Vielleicht war seine Version des „Statesboro Blues“ Vorbild für Keef Hartley oder die Allman Brothers.
Die Band:
Taj Mahal: voc., guit., harp
James Thomas: bass
Sanford Konikoff – drums
Jessie Edwin Davis: guit., piano
Ryland P. Cooder: guit., mandolin
Charles Blackwell: drums
Bill Boatman: guit.
Gary Gillmore: bass
Die Songs:
Leaving Trunk
Statesboro Blues
Checkin‘ Up On My Baby
Everybody’s Got To Change Sometime
E Z Rider
Dust My Broom
Diving Duck Blues
The Celebrated Walkin‘ Blues