Overlodge Recording Studio – Martin Schnella – Osterode im Harz
Wenn man auf dem imposanten Marktplatz von Osterode im westlichen Teil des nördlichsten Mittelgebirge Deutschlands Harz steht, sofort auch an Musik oder Melodien denkt, ist nicht besonders schwer. Ich habe kürzlich mitten auf dem schönen, von Fachwerkhäusern umringten großen rechteckigen Platz gestanden und habe mich einmal langsam 360 Grad um meine eigene Achse gedreht. Es kamen Gedanken an andere naheliegende schöne Plätze im Harz vor meinen Augen hoch; Bad Harzburg, Clausthal-Zellerfeld, Wernigerode, Quedlinburg, Sankt Andreasberg und einige mehr. Aber ich hatte auch die nicht weit entfernte berühmte Rattenfänger-Stadt Hameln an der Weser vor meinem geistigen Auge. Trotz dieser spontanen Tagträumereien und intensivsten Nachdenken hat sich jedoch vorher nirgendwo so ein starkes Gefühl nach Mittelalter, keltischen Melodien, Gaukler, Barden und Minnesänger eingestellt wie hier in Osterode. Vielleicht lag es daran, dass ich kurz vorher drei Stunden mit dem sympathischen Celtic-Rock-Barden Martin Schnella in seiner Kemenate zusammengesessen und wir uns über Musik und vielen begleitenden Themenbereichen unterhalten hatte. Seine singende Burgherrin Melanie Mau hatte leider keine Zeit, Unterricht für Nachwuchssänger hatte diesmal nachvollziehbar Vorrang. Aber es war sicher nicht der letzte Besuch in dieser mittelalterlichen historischen Kleinstadt bei dem Celtic-Rock-Kollektiv von Gray Matters.
Das Overlodge Recording Studio liegt nun nach Wechsel aus einem etwas entfernten Vorort, nun mitten im Herzen der Altstadt Osterode, stilvoll in einem echten Fachwerkhaus. Hier kann Martin unbegrenzt fast das ganze Haus für seine Arbeit als Mix- und Master-Spezialist nutzen. Platz ausreichend hat er hier, ruhig genug ist es auch und zentraler kann ein Studio sicher nicht liegen. Natürlich haben Melanie und Martin dennoch Träume nach einem echten Heim-Studio. Dort wäre es dann noch passender und gemütlicher für den Gesangsunterricht von Melanie und die Technikarbeit von Martin. Auch das Gray Matters Team, hier erwähne ich gerne Niklas Kahl und Simon Schröder (Schlagzeug, Perkussion), Lars Lehmann (4 & 5-saitig), Mathias Ruck (Gesang) und für alle weiteren befreundeten Künstler, wäre es noch schöner, bequemer und intensiver. Denn wie die Fachleute wissen, entsteht Kreativität nicht auf Knopfdruck, sondern hat viel mit intensiven menschlichem Zusammenwirken zu tun. Aber ich bin sehr sicher, dass diese beiden wunderbaren Menschen und Musiker das Scheunen-Projekt zeitnah starten und schrittweise umsetzen werden. Das ehrliche und offene Gespräch mit Martin hat mir auch zwischen den Zeilen nee Menge an kleinen Mosaikstückchen geliefert. Überhaupt sind diese drei Stunden mit dem deutschen Pat Metheny wie im Flug vergangen und waren durchweg geprägt von Kurzweiligkeit und knisternder Atmosphäre. Ich werde das Wirken von Melanie und Martin erwartungsvoll und gespannt weiter beobachten.
Über den musikalischen Werdegang von Melanie Mau und Martin Schnella möchte ich in diesem Beitrag nicht mehr so viel erzählen, dazu findet ihr auf dieser Plattform verschiedene sehr schöne Beiträge, auch über das letzte gemeinsame Werk Invoke The Ghosts. Keine Geheimnisse plaudere ich hier aus, wenn ich im Gespräch mit dem Technikmeister Martin feststellte, dass die beiden Osteroder wieder zusammen mit vielen ihrer geschätzten Kollegen an neuem Material arbeiten. Martin hat nur einen Finger mittig auf seine Lippen gelegt und in seiner strahlenden Art geschmunzelt. Aber er hat die Schatztruhe nicht mal einen kleinen Spalt weit geöffnet. Und das ist verdammt gut so. Ich gehe nun seit fast zwei Jahren schwanger mit der Musik von Marek Arnold’s Artrock Project. Und es hat sich gelohnt bis Mitte Juli 2023 zu warten, dann wird die Katze aus dem Sack gelassen. Auch hier hat Martin Schnella einen maßgeblichen Anteil an dieser unfassbar guten Qualität des Konzept-Albums. Aber dennoch, sobald es etwas Neues aus dem Harz zu berichten gibt, werde ich euch natürlich zeitnah und umfassend informieren. Versprochen !!
Das Martin Schnella ein vielbeschäftigter, virtuoser und handwerklich erstklassiger Saitenzauberer ist, das wissen inzwischen viele der Fans anspruchsvoller rockigen Musik. Dass er auch ein strahlender Mensch und inzwischen auch Aushängeschild in der deutschen Musikkultur ist, zeigt er den vielen Besuchern in Nah und fern bei zahllosen Auftritten im gesamten deutschsprachigen Raum. Einen Termin mit ihm (und Melanie) zu bekommen wird immer schwieriger, denn beide haben erfreulicherweise mit Live-Arbeit sehr viel zu tun. Dazu kommt, was die meisten nicht im Detail wissen, dass er vielen deutschen und internationalen Produktionen im Bereich Rockmusik, den letzten Schliff gegeben hat. Marek Arnold (Art Rock Project, Arnold & Schmid, Cyril, Damanek, Passage, Seven Step To The Green Door, +) und Jens Strutz von Crystal Palace haben mir kürzlich unabhängig voneinander klar bestätigt, dass seine professionelle und recht neutrale Sicht auf die Kompositionen und seine Veränderungen im Klangbild eine enorme Bereicherung für das Material war. Natürlich hilft Martin, dass er die Chemie der Bands und deren Projekte kennt und dass er selbst ein erfahrener Profi-Musiker ist.
Natürlich werden sämtliche Melanie Mau & Martin Schnella sowie Flaming Row Produktionen (Recording, Mixing, Mastering), inzwischen sind das immerhin ein Dutzend Werke, von Martin in seinem eigenen Overlodge Recording Studio bearbeitet. Hier aber noch eine kurze Aufstellung einiger seiner letzten aufwendigeren Mix/Master-Arbeiten für Bands, darunter auch viele bekannte Neue Deutsche Meister. Martin traut sich auch an Sprachaufnahmen für Werbe-Spots, Tonmischungen aller Art, Bearbeitung einzelne Songs, Arbeiten für regionale Künstler und vieles mehr. Martin’s Auftragsbücher sind gut gefüllt, dennoch ist der Eroc aus dem Harz immer auf der Suche nach neuen Herausforderungen. Das Portfolio wächst und gedeiht.
Stern Meissen – Freiheit Ist [Mix][Master]
Stern Meissen – 55 Jahre Jubiläum Konzert DVD [Mix][Master]
Crystal Palace – Still There [Master]
Cyril – Paralyzed (2017), The Way Through (2019) [Mix][Master]
Cyril – Amenti’s Coin: Secret Place Part II (2022) [Mix][Master]
Seven Steps To The Green Door – The Lie? [Mix][Master]
Project Patchwork – Ultima Ratio [Mix][Master]
Manuel Schmid & Marek Arnold – Ziele [Master]
Delta Constellations (Recording, [Mix][Master]
CEDE – Brewe [Mix][Master]
Cloud Nine [Mix][Master]
The Lorbank Collective [Mix][Master]
The Juniper Constellation – Fall [Mix][Master]
Marek Arnold’s Artrock Project – MA Artrock Project [Mix][Master][Musiker]
Ich habe noch einige Berichte in diesem Format geplant. Der Sinn ist euch unsere wunderbaren Künstler, die wir im deutschsprachigen Raum haben und die absolut auf internationalen Niveau agieren, etwas näher zu bringen. Ebenso euch den Mund wässerig zu machen zu deren Konzerten und Auftritten zu pilgern, sie anzusprechen und mit ihnen über ihre Leidenschaft Musik zu sprechen. Seid rege und mutig, traut euch die Musiker anzusprechen und habt Anteil an den lodernden Flammen die ich bei den letzten Gesprächen in Osterode am Harz, Remse am Ufer der Zwickauer Mulde, im tiefsten Bayrischen Wald und im Salzburger Kultur-Tempel Rockhouse geführt habe. Ich habe selten in vier Tagen mehr leidenschaftliche und stolze deutsche Musiker umarmt wie diesmal bei der zweiten diesjährigen Reise zu den Musik-Machern hier in Germanien. Ich werde sicher weiter umherreisen und berichten.
Art-Rock-Festival (ARF) Vogtland – Und auf großen Bühnen als Duo, Trio oder Quintett professionell zu musizieren, ist ein kreativer, kraftraubender Prozess; ebenso wie darüber würdig mit Bildern und Texten zu berichten. Und die vorgenannten Attribute treffen punktgenau auf dieses junge, kreative, deutsche Aushängeschild zu. Zu Recht kann man sagen, dass Melanie Mau & Martin Schnella zur absoluten Speerspitze der akustischen, vokalen Rock-Musik gehören. Was sie umjubelt deutschlandweit in privaten Wohnzimmern & kleinen Clubs, städtischen Hallen jeder Größe und auf den großen Bühnen der renommierten Festivals Drinnen wie Draußen reproduzierbar beweisen. Es ist auch deshalb keine große Überraschung das sie mit ihrem Projekt Gray Matters, immer wieder in unterschiedlichen Gruppierungen, sehr erfolgreich und viermal direkt hintereinander beim Art-Rock-Festival (ARF) im Neuberinhaus Reichenbach aufgetreten sind. Das hat bisher dort keine einzige der Haus-Bands geschafft. 2020 sind M & M als Quintett aufgetreten, 2021 aber wieder im Trio, an ihrer Seite Schlagwerker Simon Schröder als dezente Rhythmus-Unterstützung. Melanie damals im sehr eleganten schwarzen Kleid, überbrückte die übergroße Räume auf der Bühne zwischen ihren beiden Männern (wie sie selbst gerne sagt) sehr charmant, unterstützte beide mit ihrer Nähe. Die Bandbreite und Interpretationen der vorgetragenen Songs waren wie immer gewaltig: von der isländischen Art-Rock-Band Agent Fresco (»Dark Water«), Lady Kate Bush (»Running Up That Hill«) und Barde Peter Gabriel (»In Your Eyes«), über die Progger Ayreon, Genesis und Yes (»And You And I«), bis hin zu den Rockern Kansas, Metallica und Threshold. Alle vorgetragenen Unplugged-Songs wirkten im gewohnten Gray-Matters-Gewand fast wie Eigenkompositionen. Aber auch eigenes Material wurde damals präsentiert, »The Spire And The Old Bridge« vom Album »The Oblivion Tales« (2017) und »The Sorcerer« vom ihrem ebenfalls starken Projekt Flaming Row. Auch beim Auftritt von Melanie Mau & Martin Schnella Mitte April 2023 im Bergkeller standen sie wieder einmal mit ihren Freunden Simon sowie zusätzlich Vokallist Mathias „Matze“ Ruck im vogtländischen Musik-Club. Bei einem zweigeteilten Voll-Programm von fast drei Stunden standen natürlich das bekannte Potpourri von bärenstarken Song-Interpretationen anderer Künstler (aus traurigen Anlaß auch einiges von Peter Gabriel & Genesis), aber besonders jedoch ihr aktuelles Album »Invoke The Ghosts« im Mittelpunkt. Verstärkt Hoffnung auf bessere Zeiten brauchen wir weiterhin sowie dazu auch die passende musikalische Begleitung zum Beschwören der Geister mit »Invoke The Ghosts« !!
Studio Osterode – Ich habe nun dein umfangreiches technisches Instrumentarium in deinem Overlodge Recording Studio in Augenschein genommen. Da ich selbst Techniker bin und mich bis heute damit beschäftige, interessieren mich natürlich mehr Details zu den Dutzenden Geräten in den Racks. Vielleicht lüftest du für uns die eine oder andere technische Schatzkiste ein klein wenig. Deshalb habe ich Martin Schnella auch Kurz & Knapp ein paar technische Fragen gestellt. Hier ein kleiner Auszug mit meinen (Anmerkungen):
1. Studiotechnik ist ja normalerweise nur am Rand das Metier eines Musikers, oder etwa nicht ?? Oder sind Heim-Studios inzwischen unverzichtbar um international resourcenbewußt zu produzieren ?? – Das kommt ganz drauf an. In der Regel kommt jeder Musiker irgendwann mal mit dieser Technik in Berührung. Heutzutage wollen die meisten Musiker die Möglichkeit haben im Home-Recording Bereich ihr Instrument oder kleine Demo-Aufnahmen selbst recorden (aufnehmen) zu können. Und da gibt es tolle Möglichkeiten. Teilweise nehmen Gitarristen, Sänger etc. ihre Parts zu Hause auf und ein Mixing-Engineer macht am Ende daraus das finale Ergebnis. Generell gibt es da ja ganz tolle Möglichkeiten, dass Musiker die nicht in derselben Region oder auf dem gleichen Kontinent leben trotzdem zusammen an einer Produktion arbeiten können. Die meisten Musiker, die ich kenne, haben für sich eine kleine Recording-Möglichkeit geschaffen. Und sei es nur, um Ideen oder Demos aufzunehmen. Von daher gehört die einfache, kleine Studiotechnik schon auch zum Leben eines modernen Musikers mit dazu.
2. Ich habe viele Geräte mit Knöpfen und Reglern gesehen. Welchen Stellenwert hat für dich ANALOG in unserer volldigitalen Welt ?? – Das ist gar nicht so leicht zu beantworten und auch ein Streitthema unter Tontechnikern. Braucht man Analog-Equipment, um eine gute Aufnahme oder einen guten Mix zu machen? Das müsste ich mit nein beantworten. Viele bekannte Mixing Engineers (Tontechniker) arbeiten nur noch “in the box”, also auf digitaler Ebene mit Plug-In’s (analoge und/oder digitale Verbindungen). Das hat ganz viele Vorteile. Man kann auch Jahre später einen Mix im System aufrufen und er ist klanglich identisch. Obwohl das so auch nicht richtig ist. In der digitalen Welt ändert sich ständig alles. Es gibt neue Systeme, Updates und den Fortschritt, der selbst dann alte Projekte nicht mehr zu 100% wiederherstellen lässt. Bei echten analogen Geräten muss man Knöpfe drehen. Und wenn man eine andere Band abmischt, muss wieder alles verstellt werden. Man kann also einen analogen Mix nicht wieder zu 100% herstellen. Der fertige Mix wird vom Kunden abgesegnet und ist dann fertig. Ich mache immer noch Fotos von jedem Gerät und jeder Einstellung, damit ich dennoch wieder drauf zurückgreifen kann. Ich liebe analoges Equipment, da es mir viel Freude bereitet und ich einfach schneller damit zu Ergebnissen komme. Dazu bin ich davon überzeugt, dass es auch besser klingt. Oder anders gesagt, ohne so manches analoge Tool (Gerät, Werkzeug, Zubehör) würde ich mein gewünschtes Ergebnis nicht erzielen. Voraussetzung ist natürlich immer, dass das aufgenommene Material vernünftig ist. Nehme ich ein Drum-Kit (Schlagzeug) nur durch meine Neve-Preamps (Mischpult-Vorverstärker) auf, bekomme ich in meinem Workflow (Arbeitsabläufe) das Kit schon großartig eingefangen. Ich treffe mit diesen Geräten meine Entscheidungen einfach schneller und komme zum gewünschten Ergebnis. Beim Mixing und Mastering nutze ich ebenfalls viele analoge Geräte. Kombiniere das aber in einer digitalen Welt auch mit Plug-In’s. Manches funktioniert einfach digital besser, anderes analog. Da macht am Ende jeder seine eigenen Erfahrungen. Wichtig ist, der Gedanke und die Erfahrung des Tontechnikers. Welches Tool er nutzt ist dann zweitrangig. Eine bestimmte Vorbereitung bei meinen Mixen passiert immer mit digitalen Plug-In’s. Die klangliche Ästhetik dann zu 75% analog.
3. Du hast auch viel von Software und Programmen gesprochen. Würde es auch ohne gehen ?? – Nein! Es gibt Software und Plug-In’s, ohne die würde es in der modernen Welt der Tontechnik nicht mehr gehen. Natürlich kann man Songs auch komplett analog auf Band-Maschine (Profi-Mehrspur-Tonbandgerät) mischen. Nur würden den Meisten, mich inbegriffen, diese Geräte gar nicht bedienen können. Damals saßen in den Studios mindestens 3 Mitarbeiter. Einer allein war für die Kalibrierung und Einrichtung der Bandmaschine verantwortlich. Das ist sehr aufwendig und heutzutage nicht mehr wirklich nötig. Da gibt es im analogen Bereich auch mittlerweile andere Möglichkeiten, die den tontechnischen Vorteil von Bandmaschinen sehr gut simulieren.
4. Was wäre unabhängig vom Budget dein Studio-Traum als Tonmeister ?? – Eine echte Neve Konsole! (Rupert Neve: britischer Tontechnik Pionier). Also das was wir alle aus dem Fernsehen kennen. Das große Mischpult mit den vielen Fadern (Schieberegler) und Knöpfen. 😉 Konsolen machen viel Spaß und sind auch in der heutigen Zeit in großen Studios auf digitaler Ebene verknüpft. Man benötigt aber viel Platz und natürlich viel Geld. Sehr viel Geld. Von daher bleibt das vorerst ein Traum.
5. Müssen wir uns um den brillanten Musiker Martin Sorgen machen, wird wie bei Eroc Tontechnik dein zukünftiger Schwerpunkt ?? – Ich glaube es wird nie passieren, dass ich der Musik den Rücken zu kehre. Ich werde immer Musik machen. Dazu macht es mir zu viel Freude und ich hänge daran. Vor Publikum zu spielen ist großartig. Songs zu schreiben und zu arrangieren ist eine echte Herzensangelegenheit. Dennoch hat die Tontechnik einen großen Teil meines Lebens eingenommen. Dadurch fokussiere ich mich mehr auf das Wesentliche. Melanie Mau & Martin Schnella und Flaming Row. Das reicht mir auch vollkommen. Da kann ich all meine musikalischen Wünsche und meine Kreativität ausleben. Dann bleibt auch genug Platz für meine Leidenschaft als Recording-, Mixing- und Mastering Engineer. Und gerade die letzten Jahre konnte ich diesen Bereich weiter ausbauen und habe mich da stark weiterentwickelt. Ich habe viel dazu gelernt und kann behaupten auch deutlich besser geworden zu sein. Anfangs war alles sehr amateurhaft. Man dachte Wunder was man kann, doch ich wurde eines Besseren belehrt. Der Weg der Tontechnik begleitet mich bereits seit 22 Jahren. Erst die letzten 5 Jahre bin ich an einem Punkt angekommen, an dem ich behaupten kann wirklich auch Ahnung zu haben. Und der Weg des Lernens geht immer weiter. Man steht nie still. Der technische Fortschritt lässt es nie langweilig werden. Mir macht es zumindest sehr viel Freude und es gibt in diesem Beruf kaum etwas schöneres als einen Kunden zufriedenstellen zu können.
Genau in seinen fünf fundierten Antworten findet ihr bestätigt warum ich Martin Schnella zu einem der besten technischen Musikern zähle die ich kenne. Seine fundamentalen Grundlagen sind die Bescheidenheit, menschliche Stabilität und der unstillbare Hunger nach mehr Wissen und Besser werden. Es werden in 2023 noch einige seiner Arbeiten für Furore in der deutschen Rock-Musik sorgen, den Zuhörern Schauer über die Rücken laufen lassen wie mir !! Das ich an diesen wundervollen (und hart erarbeiteten) Werken frühzeitig im Entstehungsprozess Anteil nehmen durfte, ist eine Auszeichnung. Lieben Dank an Martin für seine Offenheit und den Blick hinter die komplexen Kulissen der tönernen Technik.
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