Was soll man zu dieser Scheibe schreiben oder sagen? Ein Naturereignis? Eine geniale Session? In London wurde ein Studio am 21. Und 22. Mai 1969 für insgesamt 12 Stunden gemietet und das Album A= MH2, wobei die 2 für „zum Quadrat“ steht, von Andy Clark und Mick Hutchinson aufgenommen. Die Clark – Hutchinson Band war das Überbleibsel von „Vamp“, zu der auch der Drummer der Pretty Things Viv Prince gehörte. A=MH2 wurde zum meistverkauften Album der Decca Tochter Nova.
Clark Hutchinson kannte ich von Retribution und das war ein klasse Album. Was allerdings dieses A=MH2 angeht, ist es eines der Alben das die Menschheit nicht unbedingt braucht. Hier sitzen zwei Typen, wahrscheinlich zugedröhnt mit diversen bewusstseinserweiternden Drogen, und klimpern und schlagen auf diverse Instrumente ein. Hutchinson gibt scheinbar mit seiner Stereo Gibson den Ton an. OK, er kann mit der Gitarre umgehen, aber was da vor sich geht ist einfach nur nervend. Wenn man die Musik hört, benötigt man wahrscheinlich die gleichen Drogen wie sie für die Aufnahmen verwendet wurden. Es sind 5 Songs, oder besser 5 Improvisationen über verschiedene Themen. Damals, 1969, bestimmt eine kleine Revolution und bei gewissen Gelegenheiten durchaus brauchbar. Heute im reiferen Alter, nicht zugekleisterten Ohren und überhaupt, ist eine Tortur das Album in einem Rutsch anzuhören.
1. Improvisation on a Modal Scale
2. Acapulco Gold
3. Impromptu in “E” Minor
4. Textures in
5. Improvisation on an Indian Scale