The Remains – A Session With The Remains

The Remains – A Session With The Remains

Wer Interesse an der Garagen in den USA Mitte der 1960er Jahre hat, der kommt kaum an The Remains vorbei. Die Band wurde in Boston von Studenten der Boston University gegründet. In New England machten sie sich einen Namen unter anderen durch ihre Auftritte in der Ed Sullivan Show. Von Boston ging es für The Remains erst nach New York und dann nach Kalifornien. 1966 waren sie die Vorgruppe auf einer Tour der Beatles. Im gleichen Jahr löste sich die Band auf.

Als die “A Session With The Remains” aufgenommen wurde, waren The Remains in New York und spielten bereits einige Wochen in diversen Clubs. Die Session fand für Capitol Records in den “Columbia Recording Studios” statt. Die Band hatte in der Nacht vor der Session einen Gig in „Jerry Schatzberg’s Club“ und musste gleich anschließend am Morgen des 27. Mai 1966 ins Studio. Die Band sollte so spielen wie bei ihren Auftritten. Keine Overdubs, alles ging direkt auf Band und blieb da ohne Bearbeitung. So zumindest sagte es Chip Damiani. 1983 erschien „The Remains Live In Boston“. Hierbei handelt es sich um die Aufnahmen der New Yorker Session mit dazu gemischten Lauten eines erfundenen Publikums. Im Original “A Session With The Remains” ist niemand, außer The Remains zu hören.

Der Produzent überließ ihnen alle Freiheiten, also drehten sie die Verstärker auf wie auf der Bühne. Auch das Repertoire war mit dem, ihrer damaligen Auftritte identisch.

The Remains“ war zwar keine reine Coverband, aber es ging zuerst mit bekannte Standards los. „Hang On Sloopy“ von den McCoys machte den Anfang. Mit Rick Derringer konnte der Sänger und Gitarrist Barry Tashian zwar nicht mithalten, aber seine Gitarre war trotzdem sehr gut! Sein Gesang allerdings hört sich bei einigen Songs etwas gepresst und bemüht an, das gehört für mich zu Sound in der Garage. Bei den eigenen Songs, am Ende der Session, wurde es mit dem Gesang besser. Die Tour mit den Beatles muss auf The Remains abgefärbt haben. Der Barry Tashian Song „Ain’t That Her“ klingt schon sehr nach den Beatles der ersten Stunde. Ansonsten waren The Remains eine von vielen guten Rhythm ‚n‘ Blues Band der 1960er Jahre, die durch die britische Invasion stark beeinflusst wurde. Höhepunkte sind für mich „All Day And All Of The Night“ von den Kinks und „I’m A Man“ von Muddy Waters.

The Remains

The Remains:

Vern Miller: bass
Chip Damiani: drums
William Briggs: keyb., harp
Barry Tashian: voc., guit.

Die Songs:

Hang On Sloopy
All Day And All Of The Night
Why Do I Cry
Like A Rolling Stone
Johnny B. Goode
Gonna Move
I’m A Man
Walkin’ The Dog
Ain’t That Her
When I Want To Know
Why Do I Cry
Say You’re Sorry

(Visited 151 times, 1 visits today)

Kommentar hinterlassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert