Lou Rawls – Black And Blue und Tobacco Road

Beide Alben und zwei Bonusse sind auf dieser CD vereint. In der Disco des Lou Rawls stehen sie an dritter und vierter Stelle. Aufgenommen wurde 1962 und 1963 unter Leitung von Onzy Matthews. Onzy Matthews stellte seine Big Band zur Verfügung, die auch Ray Charles, Della Reese und Esther Philips begleiteten. Alte Bekannte dieser Band könnten zum Beispiel Dexter Gordon, Bobby Briant, Frank Butler, Ray Crawford, Jim Crutcher, Earl Palmer, Joe Sample oder Richard Holmes sein.
Es handelt sich um eine Mischung aus Blues und Jazz mit reichlich Bläser. Die soulige Stimme des Lou Rawls passt hier ausgezeichnet. Die Songs sind durchweg Standards aus Jazz und Blues und sollten jedem bekannt sein. Einige dieser Songs wurden später zu Hits wie World Of Trouble von Oscar Brown Jr. Oder auch Tobacco Road. Johnny Dee (J.D. Loudermilk) komponiert und veröffentlicht es zwar 1960, aber der ganz große Erfolg war es damals noch nicht. Zum Hit wurde Tobacco Road erst durch die Coverversion der Nashville Teens um 1964.
Wer Blues mag und auch vor Jazz nicht zurückschreckt, der sollte sich diese Aufnahmen einmal anhören. Der Blues wird von Lou Rawls mit einer unglaublichen Intensität gesungen. Was auch auffällt, hier hat sich jemand sehr viel Mühe mit dem Sound gegeben. Frisch und wie erst gestern aufgenommen hört es sich an und nicht wie 1963.

Diese CD ist ein guter Einstieg in die Welt des Lou Rawls.

1. Roll’ Em Pete
2. I?d Rather Drink Muddy Water
3. How Long, How Long Blues
4. Everyday I Have The Blues
5. St. James Infirmary
6. (What Did I Do To Be So) Black And Blue
7. Gloomy Sunday
8. Kansas City
9. Goin‘ To Chicago Blues
10. Trouble In Mind
11. World Of Trouble
12. Six Cold Feet Of Ground
13. Strange Fruit
14. Tobacco Road
15. Cotton Fields
16. Rockin’ Chair
17. Stormy Weather
18. Ol‘ Man River
19. Blues For A Four-String Guitar
20. St. Louis Blues
21. Georgia On My Mind
22. Sentimental Journey
23. Summertime
24. When It’s Sleepy Time Down South

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2 Kommentare

  1. Yoah. Wirklich feine Platte. Habe Lou Rawls ja erst in den letzten Jahren für mich entdeckt. Im Rahmen meines Philly Revivals. „Lady love“, „groovy People“ usw. Das hier ist nicht Philly, aber seine interessante Vorgeschichte.

    Glückwunsch zur Neugründung und Grüße an Mellow. Bludgeon.

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