John Mayall Bluesbreakers A Hard Road

John Mayall And The Bluesbreakers -A Hard Road

Eric Clapton verließ die Bluesbreakers um erst Griechenland zu besuchen und anschließend mit Jack Bruce und Ginger Baker Cream zu gründen.

Mayall suchte Ersatz und fand ihn im Zodiac Club. Ein Herr Peter Greenbaum stellte sich John Mayall vor und bekam nach einem Vorspielen den Job des Gitarristen bei den Bluesbreakern. Sein Pech war: Eric Clapton ging nach dem Urlaub in Griechenland das Geld aus und er fragte bei Mayall an, ob er seinen alten Job wieder bekommen könnte. Peter Green wurde deswegen nach nur drei Gigs entlassen.

Bei den Looners von Peter Bardens machte sich Green einen Namen. Von den Looners wurde er von Mayall abgeworben. Eric Clapton machte mit Cream mehr Geld und verließ die Bluesbreaker endgültig.

Hughie Flint verließ ebenfalls die Bluesbreaker und wechselte zu Alexis Korner. Den Trommelstuhl nahm Aynsley Dunbar ein. Er bekam ihn durch ein Losverfahren mit Münze (Kopf oder Zahl). Chas Chandler suchte einen Drummer für Jimi Hendrix und zur Wahl standen Mitch Mitchell und Aynsley Dunbar. Dunbar verlor und ging zu John Mayall. A Hard Road wurde mit dieser Besetzung aufgenommen:

John Mayall – guit., voc., harp, keyb.
Aynsley Dunbar – drums
Peter Green – Guit.
John McVie – bass

Die Bläser auf einigen Tracks waren Johnny Almond, Alan Skidmore Ray Warleigh.
Herausragend ist The Stumble ein Instrumental und sollte wohl Peter Greens Antwort auf Hideway von der Eric Clapton Platte sein.
In der Neuveröffentlichung 2006 finden sich jede Menge Schätzchen aus der damaligen Session.
Zwei Songs von J.B. Lenoir wurden eingespielt, kamen aber nicht auf das offizielle Album: Mama Talk To Your Daughter und Alabama Blues. Die Songs wurden später auf Thru The Years veröffentlicht.
Wichtiger aber ist, zwei Wochen nach Beendigung der Aufnahmen trafen sich die Bluesbreaker mit Paul Butterfield und Band. Vier Songs wurden aufgenommen und auf einer EP veröffentlicht. Diese Songs sind auf der neuen CD enthalten.
Zu erwähnen sind noch die Linernotes von John Mayall. Hier beschrieb er Peter Green als würdigen Nachfolger von Eric Clapton, der ihn erst imitierte aber dann schon bald seinen eigenen Stil fand.

John McVie bezeichnete er als einen der besten Bluesbassisten Englands und Aynsley Dunbar einen Trommler mit großer Zukunft. Wie Recht er mit diesen Aussagen hatte. Für mich ist „A Hard Road“ eine Fortsetzung von „… with Eric Clapton“ im gleichen Stil nur mit anderen Mitspielern. Wieder stark angelehnt an den Blues aus Chicago und eine gute Mischung aus Eigenkompositionen und Standards.
Peter Green steuerte zwei Eigenkompositionen dem Album bei, Eric Clapton auf dem Vorgänger nicht eine. Es ist immer schwer zu sagen wer ist denn nun der bessere Musiker, kreativer war in dieser Zeit auf jeden Fall Peter Green.

„A Hard Road“ zeigt nichts Neues. Vielleicht ist das Album mit Clapton daher im Nachhinein bekannter und wichtiger geworden. Es lag meiner Meinung nicht nur an den beiden Namen Green und Clapton.
Ganz so nebenbei zeigt John Mayall sein Talent als Grafiker indem er das Cover gestaltete. Produzent war, wie beim Vorgänger, Mike Vernon Er machte sich langsam einen Namen als Produzent und Mentor des ersten „Britischen Bluesboom“ der 1960er Jahre

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