Blood Sweat & Tears - Child Is Father to the Man

Blood Sweat & Tears – Child Is Father to the Man

Es könnte aus einer ernsten Oper stammen, wenn dieses komische Gelächter dazwischen nicht wäre. Den Anfang macht, wie passend, die Overture. Hier kann erahnt werden was da noch kommen soll.
Al Kooper und Steve Katz spielten gemeinsam bei der Blues Project bevor sie Blood Sweat & Tears gründeten. Den Namen gaben sie sich von dem gleichnamigen Album von Johnny Cash. Blood Sewat & Tears erscheint mir auch als die musikalische Weiterentwicklung von Blues Project.
Der Sound war Big Band mit viel Gebläse und dem immer im Vordergrund stehenden Keybaord des Al Kooper. Al Kooper war nicht nur der Gründer, er war auch eindeutig der Mastermind. Wenn Vergleiche sein müssen, dann mit der ganz frühen Chicago und der Electric Flag. „Child Is Father To The Man“ ist aber viel komplizierter und kreativer. Blues, Rock und Jazz wurden damals, das Album entstand vom 11.12. bis zum 20.12. 1967, auf eine neue Art verbunden.

Das schmachtende „Without Her“ von Nilsson bekam ein ganz neuen Sound. „I Can’t Quit her“ wurde ebenso zum Klassiker wie „A House In The Country“.
Zu den Bläsern gesellten sich bei „The Modern Adventures Of Plato, Diogenes And Freud“ auch Streicher. Im Begleittext steht geschrieben: This song concerns the psychatry and Messiahtry.

Al Kooper erschien den Mitgliedern von Blood Sweat & Tears als Sänger ungeeignet und sie heuerten auf dem zweiten Album David Clayton-Thomas an. Die Genialität verschwand mit Al Kooper und es blieb eine Band für die Charts mit nur wenigen musikalischen Highlights.

Die Band:
Randy Becker: trpt., fluegelhorn
Fred Lipsius: sax., piano
Jim Fielder: bass
Dick Halligan: trombone
Jerry Weiss: trpt., fluegelhorn
Bobby Colomby: drums, voc.
Steve Katz: guit., flute, voc.
Al Kooper: voc., keyb. (wird bei der allgemeinen Vorstellung nicht genannt
John Simon: diverse Instrumente, Arrangeur und Produzent.

Gäste:
Ztek Evets: guit
Al Gorgoni: guit.

Die Songs:

Overture
I love you more than you’ll ever know
Morning glory
My days are numbered
Without her
Just one smile
I can’t quit her
Meagan’s gypsy eyes
Something‘ goin on
House in the country
The modern adventures of Plato, Diogenes and Freud
So much love/Underture

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