Gewidmet ist dieses Bluesalbum des Countryrockers Charlie Daniels dem Texaner Steve Ray Vaughan.
Die sonst bei Charlie Daniels übliche Geige fehlt, er beherrscht die Gitarre mindestens genau so gut. Die Band setzt sich tatsächlich den Blueshut auf slidet und bluest was das Zeug hält. Die Texte drehen sich oft um das Thema Blues und was man so am liebsten musiziert. Die meiste Zeit wird Gas gegeben, langsame Songs hört man eher selten. Ausnahmen sind das 7-minütige Hard Header Woman und No fool like an old fool. Drei erstklassige Gitarren und das Keyboard des Tez DiGregorio unterhalten sich auf angenehme Weise bei Hard Headed Woman.
Der Chor ist stellenweise soulig und Erinnerungen an Ray Charles kommen hoch. Die drei Gitarren wiederum erinnern an eine bluesigere Variante von Lynyrd Skynyrd oder den Allman Brothers. Der Birmingham Blues zum Beispiel würde gut zu den zwei genannten Bands passen. Humor haben die Jungs auch, das lassen sie uns bei Looking For My Mary Jane hören.
Wer Country-Southern-Blues-Rock mag, der ist hier sehr gut bedient. Wie angedeutet, vor einem Vergleich mit den Allman Brothern oder Lynyrd Skynyrd braucht sich die Charlie Daniels Band nicht zu verstecken. Dieses Album ist und bleibt trotz aller Vergleiche aber ein Bluesalbum und ein sehr gutes dazu.
Die Band:
Charlie Daniels: guit., vc.
Charlie Hayward: bass
Tez DiGregorio keyb.
Bruce Brown: guit.
Chris Wormer: guit.
Jack Gavin: drums
Guy Penrod, Bob Carlisle, Carolyn Carlew: background voc.
John Berry und Hal Ketchum Gäste
Die Songs:
1. Long haired country boy
2. Boogie woogie baltimore
3. If it would satisfy you
4. Hard headed woman
5. New Orleans parish blues
6. Birmingham blues
7. No fool like an old fool
8. Blues hat
9. Deep elm blues
10. Looking for my Mary Jane
11. Gone gone blues